Dottikon ES erleidet Umsatzeinbruch

Der operative Gewinn auf Stufe EBIT fiel auf 5,2 (17,3) Mio CHF und die EBIT-Marge auf 11,5% (22,2)%. Der Reingewinn reduzierte sich – nach Sondereffekten im Vorjahr – um 68% auf 4,7 Mio CHF, wie das auf die Exklusiv-Synthese von Feinchemikalien mit chemischen sicherheitskritischen Reaktionen spezialisierte Unternehmen am Freitag mitteilte.


Belastende Faktoren
Im abgelaufenen Halbjahr wurde ein positiver Free Cashflow von 3,5 Mio CHF erwirtschaftet. Der Bestand an flüssigen Mitteln betrug am Ende der Berichtsperiode 33,9 Mio CHF und die Eigenkapitalquote 84%. Im vergangenen Semester hätten fehlende Produktneueinführungen, zunehmender Umsatzverlust aus Patentabläufen und staatliche Regulierung von Medikamentenpreisen den Innovations-, Preis- und Margendruck auf Pharma- und Generikaunternehmen in der Berichtsperiode weiter erhöht. Pharmaunternehmen schenkten ihren flüssigen Mitteln erhöhte Aufmerksamkeit, analysiert Dottikon das wirtschaftliche Umfeld.


Verkäufe 2009/10 voraussichtlich unter Vorjahr
In der Berichtsperiode hätte die Pharmaunternehmen die Lagerbestände massiv heruntergefahren, die Ausgaben – unter anderem durch Verschieben der Entwicklungsaktivitäten in die Zukunft – reduziert. Die Eigenproduktion der finalen Wirkstoffstufen werde von der Pharmaindustrie hinterfragt. Die Anzahl Lieferanten entlang der Wertschöpfungskette und pro Projekt werde in der Folge verkleinert. Dottikon erwartet nun für das gesamte Geschäftsjahr 2009/10 gegenüber dem Vorjahr, aufgrund der früher angekündigten Elimination ausgelaufener Produktlinien, einen tieferen Nettoumsatz bei einer Verbesserung des Produktemix. (awp/mc/ps/03)

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