Dow Chemical: Kuwait lässt Gemeinschaftsunternehmen platzen

Dow Chemical sollte für den Anteil 7,5 Milliarden Dollar (5,2 Mrd Euro) bekommen. Der Konzern zeigte sich «extrem enttäuscht». Dow Chemical prüfe nun seine rechtlichen Möglichkeiten auf der Basis des Vertrages mit Kuwait, teilte das Unternehmen am Sonntag mit.


Mögliche Auswirkungen offen
Das Geld aus Kuwait sollte auch zur Teilfinanzierung der von Dow Chemical angekündigten Übernahme des US-Konkurrenten Rohm & Haas dienen. Mögliche Auswirkungen auf das Geschäft sind offen. Rohm & Haas selbst betonte allerdings, der Abschluss des Geschäfts sei weiter für Anfang 2009 geplant. Der nach dem deutschen Marktführer BASF weltweit zweitgrösste Chemiekonzern Dow Chemical hatte erst Anfang Dezember angesichts der globalen der Konjunkturschwäche einen radikalen Jobabbau angekündigt. Mehr als zehn Prozent der Stellen sollen wegfallen, 20 Werke werden geschlossen, 180 Standorte zeitweise stillgelegt.


Rückzug aus Massenchemie
Mit dem Einstieg Kuwaits wollte sich Dow Chemical ein weiteres Stück aus dem unter Druck geratenen breiten Geschäft mit Massenchemie zurückziehen. Ähnlich wie einige Wettbewerber treibt Dow Chemical eine Konzentration auf das lukrativere Spezialchemie-Geschäft voran. (awp/mc/ps/19)

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