Dubai im Diamantenfieber

von Gérard Al-Fil


 


Seit Jahren legt der Handel mit Diamanten im Golfemirat zu. 2005 importierte Dubai Diamanten im Wert von 1.6 Milliarden Dollar, «60% mehr als in 2004», so Nora Jamsheer, CEO der Dubai Diamond Exchange (DDE).


 


De Beers mit Logenplatz


Auch Deborah Najar-Murat, Leiterin der im Juni dieses Jahres eröffneten De Beers-Filiale in der Mall of the Emirates, des grössten Shopping-Zentrums in Mittelost, kann nicht über zu wenig Kundschaft klagen. Der Grund: die zentral gelegene «Mall», wie der Volksmund den Einkaufstempel kurz nennt, beherbergt sowohl das Emirates Kempinski-Hotel als auch die einzige Skipiste am Golf, die beide kauffreudige Touristenscharen anziehen. Das traditionsreiche Diamantenhaus De Beers mit Sitz in London und Johannesburg kontrolliert 40% des weltweiten Handels mit den begehrten Preziosen.


 


Juwelierkette Damas plant Börsengang


Doch auch lokale Firmen sind mit von der Partie. Tawhid Abdullah, CEO von Dubais grösstem Juwelierhändler Damas, berichtet von 23% mehr Umsatz als im Vorjahr. Dabei seien 30 ? 40% der abgesetzten Ware Diamantschmuck, so Abdullah, dessen Familienahnen im Jahr 1907 in Dubai ihr erstes Geschäft gründeten. 2005 verbuchte Damas einen Gewinn von umgerechnet 40.3 Millionen Dollar. 2007 fasst der Edelstein-Retailer, einen IPO an Dubais internationaler Börse DIFX ins Auge. Der Firmenwert von Damas wird auf 500 Millionen Dollar taxiert.

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