Dubais Rohstoffbörsen mit neuen Handelsrekorden

von Gérard Al-Fil
Beide Märkte, die Dubai Mercantile Exchange DME und die Dubai Gold and Commodities Exchange DGCX, sind in Freihandelszonen eingebunden und so für Trading Members und Händler gleichsam attraktiv. Es gelten Steuerfreiheit und freier Kapitalverkehr.

 

Mit Derivaten gegen Kursschwankungen absichern

Im Februar erreichte an der DME der «open interest», also die Summe aller noch nicht geschlossen Futures-Kontrakte,19,867 Kontrakte auf Oman-Rohöl. Für den kommenden April wurde die physische Lieferung von 13,4 Mio. Fass Öl vereinbart, ebenso ein neuer Rekord. An der DGCX, wo neben Futures und Optionen auf Gold, auch Derivate für Edelmetalle wie Silber und Währungen handelbar sind, stieg der Umsatz im Februar um 146 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat auf 179,278 Kontrakte. Dieser stand für einen Wert von 10,7 Mrd. Dollar.

 

Der Erfolg der beiden Börsen steht in einem auffälligen Kontrast zur Nasdaq Dubai, die sich als einzige internationale Wertpapierbörse im Mittleren Osten nur sehr langsam entwickelt.

 

Bahrain: Konkurrenz läuft sich warm
In den arabischen Ölstaaten werden potenzielle Mitbewerber schnell hellhörig, wann immer Projekte Gewinne generieren. So wird Bahrain noch im Frühjahr die Bahrain Financial Exchange BFX ins Rennen schicken. Die BFX soll den Handel von Aktien, Anleihen, Fonds, Rohstoff-Derivaten und islamisch akzeptablen Wertpapieren vereinen und ? genau wie DME, DGCX und Nasdaq Dubai ? internationale Investoren locken.  (gaf)

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