E.ON erwägt Angebot an EU-Kommission

Nur Teile des dort erzeugten Stroms wolle das Unternehmen Konkurrenten überlassen, berichtet «Capital» am Montag auf seiner Internetseite unter Berufung auf Unternehmenskreise. Ziel sei es, Brüssel zur Einstellung eines Kartellverfahrens zu bewegen. E.ON hatte der EU-Kommission kürzlich angeboten, sich von sieben Prozent seiner gesamten Kraftwerkskapazität sowie von Strom-Netzen zu trennen. Im Gegenzug sollen die Wettbewerbshüter die Ermittlungen wegen illegaler Preisabsprachen beenden. Details des Angebots wolle E.ON bis April unterbreiten. E.ON habe auf Anfrage von «Capital» die Informationen nicht kommentieren wollen.

Happiges Bussgeld droht
Sollte es zu einem Kartellverfahren kommen, rechne der E.ON-Vorstand laut dem Bericht mit einem Bussgeld von deutlich über einer Milliarde Euro. Teil der Offerte könnten laut dem Blatt Überlegungen des Führungsgremiums sein, für 1.500 Megawatt Atomstrom Bezugsverträge mit Wettbewerbern abzuschliessen. Auch gebe es Überlegungen, einen weiteren Block von 1.600 Megawatt Grundlast abzutreten. Dabei handelt es sich um ein Mindestaufkommen an Strom, das im Netz rund um die Uhr zur Verfügung stehen muss. (awp/mc/ps)

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