EADS will erste A400M-Exemplare 2013 ausliefern

Im Jahr 2016 schliesslich soll eine Jahresproduktion von 24 Maschinen erreicht werden. Der A400M hat wegen Verzögerungen, Sonderansprüchen und technischer Probleme hat das Flugzeug den Zeit- und Kostenrahmen gesprengt. Die Kosten sind von anfänglich 20 Milliarden Euro für 180 Flugzeuge auf mehr als 25 Milliarden Euro gestiegen. Die Staaten, die die Transporter bestellt haben, wollen sich nun mit 3,5 Milliarden Euro an den Zusatzkosten beteiligen. EADS rutschte wegen erneuter Belastungen aus dem Programm im vergangenen Jahr tief in die roten Zahlen.


500 Maschinen sollen exportiert werden
Um mit dem A400M noch Geld zu verdienen, will EADS das Flugzeug zum Exportschlager machen. 500 Maschinen des Typs will der Konzern daher künftig exportieren – davon 200 in die USA. Die Vermarktungskampagne will Urena allerdings nicht übereilt angehen. Die Bestellungen der Erstkäufernationen hätten oberste Priorität, sagte er. Zu den Käuferländern gehören neben Deutschland auch Frankreich, Spanien, Belgien, Luxemburg, Grossbritannien und die Türkei.


Jahrhundert-Deal platzen lassen  
Nach dem gescheiterten Tankflugzeug-Auftrag aus den USA hat EADS Urena zufolge nichts über mögliche Änderungen bei der Ausschreibung erfahren. EADS war vergangene Woche der Entscheidung seines US-Partners Northrop Grumman gefolgt und hatte eine erneute Bewerbung um den 35 Milliarden US-Dollar schweren Auftrag abgelehnt. Als Grund nannten beide Unternehmen, dass die Ausschreibung das Modell des Konkurrenten Boeing bevorteile. In einer früheren Entscheidung der US-Luftwaffe hatten Northrop Grumman und EADS den Zuschlag erhalten. Nach Beschwerden von Boeing wurde der Auftrag daraufhin neu ausgeschrieben. (awp/mc/ps/25)

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