EFG: Erträge in den ersten zehn Monaten 2008 um 16 Prozent gesteigert

Insgesamt habe die Bank keine direkten Auswirkungen der Finanzkrise zu spüren bekommen. Die Assets under Management (AuM) hätten unter den Marktbedingungen und dem starken Schweizer Franken gelitten. Allerdings sei der Neugeldzufluss im Bereich Private Banking in den Monaten Juli bis Oktober weiterhin stark gewesen. Die Neuzugänge seien jedoch durch begrenzte Rückzüge von Hedge Funds, Rückzahlungen und das «Deleveraging» durch Kunden neutralisiert worden.


Spezialprodukte entwickelten sich gut
Die Spezialprodukte im Angebot der Privatbank hätten sich in der Berichtsperiode gut entwickelt. In diesem Bereich seien die Rückzahlungen «deutlich unter dem Branchendurchschnitt» gelegen, so die Mitteilung. Die Performance von Marble Bar Asset Management bleibe positiv. C.M. Advisors würde besser abschneiden als die meisten Mitbewerber. Und mit EFG Financial Products hätten weitere Marktanteile dazu gewonnen werden können und sei der Handelserfolg in den Monaten Juli bis Oktober positiv ausgefallen.


«Gut kapitalisiert»
Die Bank sei «gut kapitalisiert», so die Mitteilung weiter. So sollte die BIZ-Tier-1-Ratio bis Ende Jahr auf rund 13% steigen; Per Ende Juni wurde sie mit 11,3% ausgewiesen. Die Kundeneinlagen würden die Darlehen 1,9 Mal übersteigen. Deshalb sieht sich das Management nicht auf Finanzierung im «whole sale»- oder Interbankenmarkt angewiesen. Zudem in der Bilanz einige «hoch liquide und qualitative» Aktiven – vor allem kurzfristige Anlagen bei global aktiven Top-Banken und Regierungsanleihen der USA sowie von grösseren europäischen Ländern. Im Weiteren sei das Gegenparteirisiko von EFG dank einer vorsichtigen Politik in den vergangenen Monaten «vernachlässigbar» gewesen.


Ausbau des Kerngeschäftes
EFG konzentriert sich auf den Ausbau des Kerngeschäftes. Deshalb wurde der Ausbau des Kundenberater-Stabs, wie geplant, forciert, während in allen anderen Bereichen ein Einstellungsstop verfügt worden ist. Bis Ende Oktober habe EFG ihr Ziel für 2008 von 675 «Client Relationship Officer» (CRO) erreicht. Nachdem die Zahl der Kundenberater gegenüber Ende 2007 bereits um 132 auf nun 686 erhöht werden konnte, werde EFG Ende dieses Jahres mehr als 700 CRO beschäftigen, heisst es weiter.


Umschau nach Akquisitionsmöglichkeiten
Im Weiteren sehe sich EFG unverändert nach Akquisitionsmöglichkeiten um. Das Institut betont indes, dass derzeit dem Schutz des Kapitals eine übergeordnete Bedeutung zugemessen werde. (awp/mc/gh/07

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