Eklat bei Aufsichtsratssitzung von E.ON Ruhrgas

An der Abstimmung über den Verkauf der Tochter Ruhrgas Industries hätten sechs der acht Arbeitnehmervertreter nicht teilgenommen, sagte der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Osnabrück, Hartmut Riemann. Sie hätten aus Protest gegen eine mangelnde Berücksichtigung der Arbeitnehmerinteressen die Aufsichtsratssitzung verlassen.


Dies sei im E.ON-Ruhrgas-Konzern ein bislang einmaliger Vorgang, betonte Riemann. Vom Verkauf der Ruhrgas-Industriesparte seien weltweit 10.000 Beschäftigte, davon 2.700 in Deutschland, betroffen. Die Arbeitnehmervertretungen hatten während des Verkaufsprozesses Forderungen unter anderem nach einer Standortgarantie aufgestellt. Der E.ON-Konzern sei darauf nicht eingegangen. E.ON will Ruhrgas Industries an den Finanzinvestor CVC für 1,5 Milliarden Euro verkaufen. Der Aufsichtsrat von E.ON Ruhrgas habe dem Verkauf von Ruhrgas Industries zugestimmt, sagte ein Sprecher des Düsseldorfer Konzerns am Dienstag.

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