Electronic Arts will Take-Two für zwei Milliarden Dollar übernehmen

Das feindlichen Übernahmeangebot von 26 Dollar pro Aktie in bar liege um 64 Prozent über dem Schlusskurs vom 15. Februar, kurz bevor es abgeschickt worden sei, teilte Electronic Arts (EA) mit. Der Verwaltungsrat von Take-Two Interactive hatte die Offerte als zu niedrig abgelehnt. Deshalb wende sich Electronic Arts nun an alle Aktionäre, hiess es. Zur Börseneröffnung sprang der Take-Two-Kurs um 46,21 Prozent auf 25,44 Dollar hoch.


Take Two zu Verhandlungen bereit
Take-Two-Chef Strauss Zelnick zeigte sich bereit, mit Electronic Arts in Verhandlungen zu treten, wenn die Entwicklung der vierten Folge von «Grand Theft Auto» Ende April abgeschlossen sei. Sein Unternehmen befinde sich mitten in der Reorganisation in einer wachsenden Industrie und bereite wichtige Spieleveröffentlichungen vor, argumentierte er. Zuletzt war das New Yorker Unternehmen Take- Two durch die Verspätung des ursprünglich für Oktober geplanten Marktstarts von «Grand Theft Auto IV» unter Druck gekommen. Electronic Arts hat unter anderem Spiele wie «Need for Speed» und das American-Football-Spiel «Madden» im Programm.


Zunehmender Konsolidierungsdruck
Die Video-Spielebranche steht derzeit unter wachsendem Konsolidierungsdruck. Zuletzt hatte im vergangenen Dezember der französische Medienkonzern Vivendi angekündigt, den US- Spielehersteller Activision zu kaufen. EA-Chef John Riccitiello will mit einer umfangreichen Reorganisation und qualitativ höherwertigen Spielen das Unternehmen wieder nach vorne bringen. (awp/mc/ps)

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