Der Gewinn je Aktie inklusive Sonderposten dürfte 0,12 US-Dollar betragen, wie die EMC Corp am Montag in Hopkinton mitteilte. Die Gesellschaft hatte zuvor 0,13 Dollar je Aktie prognostiziert, damit hatten auch Analysten gerechnet.
Nicht die richtigen Lagerbestände gehabt
Der Speicherspezialist nannte zwei vorrangige Einflüsse auf das Jahresviertel. Kunden hätten schneller als gedacht zur neuen EMC-Plattform Symmetrix DMX-3 gewechselt. Zudem hätten Kunden später als angenommen Aufträge abgegeben. EMC-Chef Joe Tucci sagte, dass der Speicherspezialist im Berichtzeitraum daher nicht die richtigen Lagerbestände gehabt habe, um die Nachfrage zu befriedigen. Besorgt zeigte er sich nicht: «Wir haben das Quartal mit gesunden Buchungs-Margen abgeschlossen und einen Auftragsbestand, der etwa 100 Millionen Dollar höher ausfiel als geplant.»
Aktienoptionen und Abschreibungen
Den Quartalsgewinn schmälerten Ausgaben für Aktienoptionen um 0,02 Dollar je Titel. Auch Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte hätten das Ergebnis mit 0,02 Dollar pro Titel belastet, teilte EMC mit. Positive Steuereffekte hätten den Gewinn dagegen um 0,01 Dollar je Aktie beflügelt.
Aktienrückkäufe
Finanzchef Bill Teuber sagte, im zweiten Quartal habe EMC etwa eine Milliarde Dollar für Aktienrückkäufe ausgegeben und über 78 Millionen eigene Anteilscheine erworben. Im ersten Halbjahr habe die Gesellschaft insgesamt 106 Millionen Aktien für 1,5 Milliarden Dollar zurückgekauft. «Wir werden auch im zweiten Halbjahr aggressiv eigene Aktien erwerben.» EMC will seine vollständigen Quartalsergebnisse am Freitag (14. Juli) vor US-Börseneröffnung vorlegen.
Branchenexperten enttäuscht
Auch der Umsatz stieg im zweiten Quartal 2006 laut den Eckdaten nicht so stark wie von EMC und Branchenexperten gedacht. Die Erlöse kletterten im Jahresvergleich um etwa zehn Prozent auf 2,575 Milliarden Dollar. EMC hatte mindestens 2,66 Milliarden Euro angepeilt. Analysten hatten im Schnitt 2,67 Milliarden Dollar vorhergesagt. (awp/mc/gh)
