Enel: IPO der Ökostrom-Tochter am 4. November

Die Preisspanne liegt unter den ursprünglichen Erwartungen von bis zu 2,40 Euro pro Aktie. Es habe sich die vorsichtige Linie der Banken in einer nicht einfachen Marktlage durchgesetzt, meinten Analysten. Vom 4. November an soll die neue Aktie an der Börse gehandelt werden. Bei der festgelegten Preisspanne rechnete das Unternehmen mit einer Bewertung von 9 bis 10,5 Milliarden Euro. Der endgültige Aktienpreis soll Ende Oktober benannt werden. Börsenexperten hielten einen Preis von unter 2 Euro für «korrekt», berichtete der «Corriere della Sera».


Höchst verschuldeter Energiekonzern Europas
Enel hatte vor eineinhalb Jahren seine gesamten Aktivitäten auf dem Feld der erneuerbaren Energien in der neuen Sparte gebündelt. Der Mutterkonzern ist nach teuren Zukäufen in den vergangenen Jahren das am höchsten verschuldete Energieunternehmen in Europa. Bis Ende 2010 will Enel-Chef Fulvio Conti dafür sorgen, dass die Verbindlichkeiten von knapp 54 Milliarden (Ende Juni) auf 45 Milliarden Euro sinken.


Enel-CEO Conti zuversichtlich
Die Investoren kennten Enel und würden sich um die Aktien reissen, denn Green Power sei ein einzigartiges Unternehmen, zeigt sich Conti von einem erfolgreichen Börsengang überzeugt. Enel bietet diese Aktie auch in Madrid an – in Spanien ist der italienische Multi mit Endesa präsent. Ende 2007 hatte das Energieunternehmen Iberdrola Renovables in Spanien bei seinem Börsengang über vier Milliarden Euro erlöst. (awp/mc/ps/15)

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