ENR Russia Invest: Paramount scheitert mit Antrag auf Sonderprüfung

Die Richter seien zu dem Schluss gekommen, dass die von Paramount aufgeworfenen Fragen von den Verantwortlichen der ENR adäquat und umfassend beantwortet worden seien, hiess es weiter. Paramount sei zur Übernahme sämtlicher Gerichtskosten sowie zur Zahlung von 15’000 CHF zur Deckung der Anwaltskosten der ENR verurteilt worden.


Paramount entscheidet über Beschwerde vor Bundesgericht
Paramount erklärte am Freitag in einer Stellungnahme, das zweitinstanzliche Urteil zu analysieren und dann über eine Beschwerde beim Bundesgericht zu entscheiden. Ungeachtet des Urteils sei Paramount nach wie vor der Meinung, dass ein schutzwürdiges Interesse im Hinblick auf die Einsetzung eines Sonderprüfers bei der ENR bestehe, hiess es weiter. Eine Reihe von Fragen, die Paramount dem ENR-Verwaltungsrat gestellt habe, seien bis heute nicht oder nicht vollständig beantwortet worden.


Valartis hält Beteiligungsgesellschaft ENR
Die Beteiligungsgesellschaft ENR wird von der Valartis-Gruppe kontrolliert. Paramount hält ein Drittel an ENR und liegt sich mit Valartis seit Monaten in den Haaren. Sie wirft ENR unter anderem vor, dass seit der Kotierung an der Schweizer Börse im November 2007 praktisch keine Investments getätigt worden seien und der Aufschwung des russischen Marktes verpasst worden sei. Auch die Gebühren und Erfolgshonorare an die Valartis-Gruppe stehen in der Kritik.


Verantwortlichkeitsklage gegen ENR-VR eingereicht
Zuletzt hatte die von Georg von Opel kontrollierte Beteiligungsgesellschaft Paramount im Dezember 2009 eine Verantwortlichkeitsklage gegen die Verwaltungsräte von ENR eingereicht. Paramount wolle damit ihre Rechte wahren, hiess es. Bei diesem Rechtsverfahren gebe es noch keine Entscheidung, sagte ein Sprecher von Paramount nun auf Anfrage. (awp/mc/ps/12)

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