Enttäuschende US-Konjunturdaten halten Euro über 1,23 US-Dollar

Der unerwartet deutliche Rückgang des von der Universität Michigan erhobenen Konsumklimas hat den Euro nach Einschätzung von Commerzbank-Devisenexperte Carsten Fritsch am Nachmittag gestützt.


Stimmung im August schlechter als erwartet
Die Stimmung der US-Verbraucher war im August schlechter als erwartet ausgefallen. Das Stimmungsbarometer für das Kaufverhalten der US-Verbraucher sank endgültigen Zahlen zufolge von 96,5 Punkten im Juli auf 89,1 Zähler. Ökonomen hatten nur mit einer leichten Abwärtsrevision der ersten Schätzung von 92,7 Punkten gerechnet. «Der hohe Ölpreis zeigt seine Bremswirkung und hinterlässt erste Kratzer auf dem zuvor sehr robusten US-Konjunkturbild», sagte Fritsch.


Ölpreise mit Enttäuschungspotenzial
Auch bei den in der kommenden Woche aus den USA erwarteten Stimmungsindikatoren für die Unternehmen und Konsumenten böten die hohen Ölpreise ein gewisses Enttäuschungspotenzial. Darüber hinaus habe sich US-Notenbankpräsident Alan Greenspan am Nachmittag bei einer Rede «skeptisch bis besorgt» über die Vermögenspreisentwicklung gezeigt. Greenspan warnte davor, hohe Preise als dauerhaft anzusehen. Die Vermögenswerte könnten sich verringern, wenn die Investoren vorsichtiger würden.


Andere wichtige Währungen
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,68185 (0,68200) britische Pfund , 134,93 (135,02) japanische Yen und 1,5467 (1,5478) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 436,75 (438,85) Dollar gefixt. (awp/mc/ab)

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