Erstes Outlet-Dorf in Landquart eröffnet

40 Shops nahmen am Donnerstag auf dem Grundstück zwischen dem Landquarter Bahnhof und der A13 den Betrieb auf. 1,2 Millionen Kunden, vor allem Touristen, werden im ersten Jahr im grössten Outlet-Center der deutschsprachigen Schweiz erwartet.


180 Mio. Franken investiert
Die Bauherrin, die deutsche ING Real Estate Development, investierte 180 Mio CHF. Im Endausbau bedienen entlang der 650 Meter langen Einkaufsstrasse 93 Shops und fünf Restaurants die Kundschaft. Bei voller Auslastung der 21’000 Quadratmeter grossen Einkaufsfläche arbeiten 350 bis 400 Personen im Alpenrhein Village.


Umfassendes Sortiment
Das Sortiment umfasst Bekleidung für Freizeit, Business und Sport, Schuhe, Accessoires, Haushaltswaren und Schweizer Spezialitäten. Outlets seien ein Wachstumsmarkt in Europa, weil sie den Interessen von Konsumenten und Herstellern entsprächen, hiess es bei der Eröffnung.


Täglich geöffnet
Einkaufen im Alpenrhein Village ist während sieben Tagen in der Woche möglich. Freitags und samstags sind die Shops bis 21 Uhr geöffnet. Für den Sonntagsverkauf gaben die Bündner Behörden ihr Einverständnis. Ein Bewilligungsverfahren wurde nicht durchgeführt, weil der ganze Kanton Graubünden als Tourismusgebiet eingestuft und deshalb vom grundsätzlichen Verbot der Sonntagsarbeit ausgenommen sei.


Unia stellt sich quer
Allerdings ist das letzte Wort in dieser Angelegenheit wahrscheinlich noch nicht gesprochen. Die Gewerkschaft Unia hält den Verkauf an Sonntagen rechtlich für unzulässig beziehungsweise für bewilligungspflichtig. Mit der Gewerkschaft Syna und der Angestelltenorganisation KV ist die Bauherrin einig geworden. Die Parteien unterzeichneten einen Gesamtarbeitsvertrag, der den Angestellten sonntags einen Lohnzuschlag von 50% garantiert. (awp/mc/pg/22)

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