EU-Ausblick: Etwas fester – Leichte Erholung

Am Dienstag ging der Index mit minus 0,75 Prozent auf 4.339,10 Zählern aus dem Handel. Finspreads sieht den britischen Leitindex FTSE 100 in London bei 6.348 Zählern. Am Vortag hatte der Index 1,12 Prozent auf 6.315,20 Zähler verloren. In den USA hatte der Dow Jones nach Xetra-Handelsende 30 Punkte verloren und wie die anderen US-Indizes mit Verlusten geschlossen. Der Nikkei 225 ging dagegen 0,83 Prozent fester aus dem Handel. Am Nachmittag dürften die US-Produktivitäts- und Kostendaten sowie der ISM-Index für Dienstleistungen in den Fokus rücken.


In London werden erneut die Papiere von Northern Rock die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich ziehen. Laut einem Bericht des «Daily Telegraph» zieht die britische Regierung in Erwägung, die angeschlagene Hypothekenbank zu verstaatlichen, sollten die privaten Übernahmeversuche scheitern. Unterdessen hat der US-Finanzinvestor JC Flowers seine Ambitionen für eine Übernahme der angeschlagenen Hypothekenbank laut einem Bericht der «Financial Times» verstärkt und sich mit Beratern der Bank getroffen.


Auch andere Finanztitel dürften von Interesse sein. Standard Chartered legt sein Zahlenwerk für das Gesamtjahr vor. Analysten erhoffen sich ein gutes Abschneiden, getragen von einer positiven Entwicklung in Hongkong und Singapur.


Zudem sollten Minenwerte einen Blick wert sein. So könnte es neue Informationen um den Stand der Dinge bei der möglichen Übernahme von Rio Tinto geben. Zudem will die Xstrata über eine Tochter das australische Minen unternehmen Resource Pacific kaufen.


In Paris richtet sich der Blick auf France Telecom . Der Telekomkonzern hat seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr bestätigt. Beim organischen Kapitalzufluss werde weiterhin mit 7,5 Milliarden Euro gerechnet, sagte Vorstandschef Didier Lombard. Für das kommende Jahr werde mit mindestens dem gleichen Wert gerechnet. Die operative Marge soll stabil bleiben.


Auch Bouygues könnten nach Zahlen bewegt werden. Der französische Mischkonzern hat in den ersten neun Monaten deutlich mehr verdient als ein Jahr zuvor und traf dabei die Schätzungen der Analysten. Das Ziel für den Gesamtjahresumsatz hob das Unternehmen von zuvor 29 auf 29,25 Milliarden Euro leicht an. Der Überschuss bis Ende September stieg um 20 Prozent auf 1,111 Milliarden Euro. Der operative Gewinn wuchs um 19 Prozent auf 1,733 Milliarden Euro.


In Zürich könnten Novartis-Titel einen Blick wert sein. Der schweizerische Pharmakonzern will bis 2011 vier neue Krebsmedikamente auf den Markt bringen. Zumindest eines der vier neuen Produkte werde Umsätze von mindestens einer Milliarde jährlich generieren, gab sich David Epstein, Leiter des Onkologie-Bereiches von Novartis, im Gespräch mit dem «Wall Street Journal» (Online-Ausgabe vom Dienstag) überzeugt. (awp/mc/ab)

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