EU-Ausblick: Gut behauptet – Depotanpassungen erwartet

Der Nikkei-225-Index verzeichnete dagegen am Morgen in Tokio leichte Kursverluste. In den USA stehen am Nachmittag zahlreiche Konjunkturdaten auf der Agenda, die im Verlauf für neue Impulse sorgen dürften. Darüber hinaus dürften Depotanpassungen zum Quartalsende («Window Dressing») eine Rolle spielen, erklärten die Börsianer.


Finspreads erwartet den EuroSTOXX 50 bei 4.421 Zählern, nachdem der europäische Leitindex am Vortag 0,56 Prozent auf 4.388,98 Punkte gewonnen hatte. In London taxierte Finspreads den FTSE 100 zum Handelsstart um 8 Zähler höher bei etwa 6.494 Punkten, nachdem der Londoner Leitindex am Donnerstag um 0,83 Prozent auf 6.486,40 Zähler angestiegen war.


Northern Rock kommen in London nicht aus den Schlagzeilen. Die angeschlagene Hypothekenbank hat sich weitere fünf Milliarden Pfund von der Bank of England (BoE) geliehen, wie die «Financial Times» meldete. Damit habe die Bank von der ihr eingeräumten Notfall-Kreditlinie bislang fast acht Milliarden Pfund (rund 11,5 Mrd. ?) in Anspruch genommen. Zudem habe Northern Rock in der vergangenen Woche 40 Millionen Pfund an Besitzer von Vorzugsaktien als Dividende ausgeschüttet, berichtet das Blatt ohne Quellen zu nennen. Zwei Tage später wurde die Dividendenzahlung an die anderen Aktionäre ausgesetzt. HSBC Holdings könnten wegen eines Investorengesprächs Beachtung finden.


Einzelne Minenwerte könnten von einem Analystenkommentar der UBS bewegt werden. Die Experten senkten ihre Einschätzung zu Antofagasta auf «Sell». Kazakhmys und Vedanta wurden auf «Neutral» zurückgestuft. Positiv könnte sich dagegen die Hochstufung der BT Group durch die ING von «Sell» auf «Hold» auswirken. Das Kurziel wurde von 270 auf 315 Pence gehoben.


In Mailand stehen Generali im Blick. Der italienische Versicherer will am Freitag in Venedig in einer Analystenkonferenz einen Strategieplan vorstellen. Generali will seinen Gewinn bis 2009 deutlich erhöhen und die Dividende verdoppeln. Für das Jahr 2009 wird nach Unternehmensangaben ein Gewinn von 3,8 Milliarden Euro angepeilt – dies wären 58 Prozent mehr als 2006.


Novartis sollten in der Schweiz im Auge behalten werden. Der Pharmakonzern hat für das Medikament Galvus von der Europäischen Kommission die Zulassung zur Behandlung von Diabetes des Typs 2 erhalten. (awp/mc/ab)

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