EU-Ausblick: Kaum verändert – Vorgaben gemischt

Der Dow Jones hatte am Vorabend noch leicht ins Minus gedreht und nach Börsenschluss in Europa rund neun Punkte abgegeben. Der Nikkei-225-Index stand indes leicht im Plus. Im Auge behalten sollten Börsianer den Ölpreis. Dieser hat seine Verluste vom Vortag gestoppt und vor der Veröffentlichung der neusten Daten zu den US-Lagerbeständen wieder leicht zugelegt.


Die Citigroup rechnet mit einem Start des EuroSTOXX50 bei 4.470 Punkten. Am Dienstag hatte der europäische Leitindex 0,10 Prozent auf 4.469,68 Zähler verloren. Der FTSE-100-Index wird von IG Index bei 6.608 Zählern erwartet. Am Vortag hatte der britische Leitindex 0,46 Prozent auf 6.606,60 Punkte abgegeben.


In Spanien stehen Aktien der Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (BBVA)und von Iberia im Fokus. Die Bank steht Kreisen zufolge vor dem Verkauf ihres Anteils von 7,3 Prozent an der Fluggesellschaft. Der Internet-Nachrichtendienst bolsacinco.com hatte zuvor berichtet, die BBVA wolle zusammen mit der Bank Caja Madrid, die 10 Prozent an Iberia hält, ein Konsortium für die Überna hme der Airline gründen. Dazu seien bereits Kontakte zu Finanzinvestoren geknüpft worden.


Der Finanzkonzern Zurich Financial Services (ZFS) hat sein mittelfristiges Renditeziel angehoben. Das Ziel für die operative Eigenkapitalrendite nach Steuern wird von bisher 12 auf 16 Prozent erhöht. Das neue Ziel spiegele «die erwiesene finanzielle und operative Stärke, die Zurich in den vergangenen vier Jahren erlangt hat», hiess es von der Versicherungsgesellschaft. ZFS will den Angaben zufolge unter die weltweit ersten fünf Versicherer aufrücken.


Weiter sollten Novartis-Aktien beobachtet werden. Die amerikanische Gesundheitsbehörde hat eine Warnung gegen das Medikament Exjade ausgesprochen. Das Mittel zur Behandlung chronischer Eisenüberladung könne zu Nierenversagen und Tod führen, teilte die FDA am Dienstagabend mit. Diese Nebenwirkungen seien bereits bekannt und seit Dezember 2006 im Beipackzettel aufgeführt. Die FDA hatte Exjade im November 2005 zugelassen, grünes Licht von der EU folgte im August 2006. Im vergangenen Jahr setzte Novartis 143 Millionen Dollar mit Exjade um.


Die Aktien einiger Unternehmen könnten am Mittwoch noch nach der Vorlage von Zahlen in Bewegung geraten, darunter in London der britische Energiekonzern Scottish Power sowie in Paris der belgisch-französische Finanzkonzern Dexia Banque. (awp/mc/ab)

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