EU-Ausblick: Kaum verändert – Warten auf US-Daten

Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) hatte am Donnerstag gut behauptet geschlossen und nach Schluss der Handelsplätze in Europa noch etwa zehn Punkte zugelegt. Die Börse in Japan blieb am Morgen wegen eines Feiertages geschlossen.


Die Citigroup sieht den EuroSTOXX50 vorbörslich bei 4.429 Zählern. Am Donnerstag hatte der europäische Leitindex 0,27 Prozent auf 4.427,32 Zähler gewonnen. IG Index berechnete den FTSE-100-Index mit 6.535 Punkten, nachdem der britische Leitindex am Vortag um 0,82 Prozent auf 6.537,80 Zähler zugelegt hatte.


Aktien von Enel und Acciona dürften für Aufmerksamkeit sorgen. Das italienische Energieunternehmen und der spanische Baukonzern haben bei der spanischen Aufsichtsbehörde CNE offiziell die Übernahme des Stromversorgers Endesa beantragt. Laut dem Antrag wolle Enel 74,99 Prozent und Acciona 25,01 Prozent an Endesa erwerben. Die beiden Unternehmen haben 41,30 Euro je Endesa-Aktie geboten.


Endesa-Aktien dürften mit Zahlen ebenfalls im Fokus stehen. Der grö sste spanische Stromversorger hat im ersten Quartal einen Überschuss von 633 Millionen Euro erwirtschaftet. Das entspricht einem Rückgang um 39,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.


EADS-Papiere könnten in Bewegung geraten. Airbus-Chef Louis Gallois kann sich einem Bericht des Handelsblatts vom Freitag zufolge berechtigte Hoffnungen machen, schon bald den geplanten Verkauf von drei Airbus-Werken abzuschliessen. Wie die EADS-Tochter bestätigte, haben zehn potenzielle Käufer ihr Interesse signalisiert. Darunter sind auch Finanzinvestoren.


Titel von Pernod Ricard dürften nach Zahlen auf Interesse stossen. Im dritten Quartal stieg der Umsatz des Wein- und Spirituosenkonzerns um 6,8 Prozent auf 1,391 Milliarden Euro.


Telenor – Titel dürften nach Zahlen für Aufmerksamkeit sorgen. Das EBITDA des Mobilfunkunternehmens betrug im ersten Quartal 7,1 Milliarden Norwegische Kronen gegenüber 7,81 Milliarden Norwegische Kronen im Vorjahr. Die EBITDA-Marge sank ebenfalls von 36,7 auf 31,6 Prozent.


In London dürften Barclays -Titel in den Fokus rücken. Die britische Bank will trotz gerichtlicher Hürden an der geplanten Übernahme der niederländischen Bank ABN Amro festhalten. Zuvor hatte ein Gericht in Amsterdam ABN Amro den vereinbarten Verkauf ihrer Tochtergesellschaft LaSalle an die Bank of America bis auf weiteres untersagt. Dieser ist aber eine zentrale Voraussetzung für Barcl ays, um das niederländische Institut zu übernehmen.


BG Group sollten für Interesse sorgen. Marktteilnehmer erwarten, dass das Energieunternehmen schwache Zahlen für das erste Quartal vorlegen dürfte. (awp/mc/ab)

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