EU-Ausblick: Kursverluste – schwache Vorgaben

In Tokio schloss der Nikkei-225-Index schwach. Der Ölpreise sollte an diesem Freitag im Auge behalten werden. Dieser ist mit den anhaltenden Sorgen vor Versorgungsengpässen in den USA wieder etwas gestiegen.


Die Citigroup rechnet mit einem Start des EuroSTOXX50 bei 4.443 Punkten. Am Donnerstag hatte der europäische Leitindex 0,74 Prozent auf 4.466,29 Zähler verloren. Der FTSE-100-Index wird von IG Index bei 6.547 Zählern erwartet. Am Vortag hatte der britische Leitindex 0,46 Prozent auf 6.585,90 Punkte abgegeben.


Anleger sollten ihren Blick auf das Geschehen in Stockholm richten: Die New Yorker Computerbörse NASDAQ will den schwedischen Marktbetreiber OMX (OMH.FSE) für insgesamt 3,7 Milliarden Dollar übernehmen. Je Aktie bietet die NASDAQ für die Schweden 208,1 oder insgesamt 25,1 Milliarden schwedische Kronen. Der Zusammengang wird von den Verwaltungsräten beider Börsenbetreiber und von Grossaktionären empfohlen.


Windenergieaktien dürften europaweit für Interesse sorgen. Der französische Atomkonzern Areva und die indische Suzlon wollen den Windkraftanlagenbauer REpower gemeinsam führen. Beide Unternehmen haben eine entsprechende Vereinbarung getroffen. Repower bleibt vorerst an der Börse notiert. Areva und Suzlon hatten zuvor mit ihren Übernahmeangeboten nicht die Mehrheit an dem Hamburger Unternehmen erlangt.


In Zürich stehen Roche-Aktien im Fokus. Der europäische Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) empfiehlt der EU-Kommission, das Roche-Produkt Mircera gegen Blutarmut (Anämie) bei chronischen Nierenerkrankungen zuzulassen.


Auch Analystenkommetare könnten für Bewegung sorgen. So hat HSBC die Aktien von Zurich Financial Services (ZFS) von «Overweight» auf «Neutral» gesenkt. Die Deutsche Bank hingegen hob das Kursziel für ZFS-Aktien von 410 auf 452 Schweizer Franken an und bestätigte ihr «Buy»-Einschätzung. ING setzte Iberdrola von «Hold» auf «Buy» hoch. (awp/mc/ab)

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