EU-Ausblick: Leichte Verluste – Vorgaben belasten

Den Vortag hatte der britische Index 1,82 Prozent schwächer bei 4.819,70 Zählern beendet. Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones verlor seit dem europäischen Börsenschluss am Vortag 0,21 Prozent, nachdem die wichtigsten Wall-Street-Indizes schon zuvor mit deutlichen Verluste aus dem Handel gegangen waren. Die Börsen in Asien präsentierten sich überwiegend schwächer. In Tokio schloss der Nikkei-225-Index sehr schwach. Auf der Nachrichtenseite gibt es keine starken Impulse. Zudem werden am Nachmittag US-Konjunkturdaten veröffentlicht.


Der Autosektor mit Unternehmen wie PSA Peugeot Citroen, Renault und Fiat rückt Händlern zufolge mit US-Absatzzahlen in den Blick. Fiat legte zudem bereits Zahlen für Italien vor. Demnach konnte der italienische Autobauer seinen Absatz auf dem heimischen Markt überproportional steigern, was zu einem dortigen Marktanteil von 33,72 Prozent führte.


Der französische Telekomausrüster Alcatel-Lucent bringt eine 750 Millionen Euro schwere Wandelanleihe auf den Markt, um seine Schulden zu refinanzieren. Auch die dänische Reederei-Gruppe Maersk will ihre finanzielle Flexibilität erhöhen und plant dafür den Verkauf von bis zu 250.340 oder 5,7 Prozent seiner B-Aktien. Nach Angaben des Unternehmens betrüge der Preis auf Basis des gestrigen Schlusskurses bis zu 9,2 Milliarden dänische Kronen (1,24 Mrd. Euro).


In Mailand könnten Papiere von Eni einen Blick wert sein. Der Öl- und Gaskonzern teilte mit, er stehe mit der britischen Beteiligungsgesellschaft Kersch in Verhandlungen über einen Verkauf seiner Raffinerie in Livorno.


An der Londoner Börse steht die Lloyds Banking Group im Fokus. Die vom britischen Staat gestützte Bank hat nach einem Pressebericht Aussicht auf frisches Geld. Bedeutende Investoren würden eine 10 Milliarden Pfund (rund 11,4 Mrd Euro) schwere Kapitalerhöhung unterstützen, berichtete der «Guardian» in seiner Online-Ausgabe. Mit dem Geld solle die Abhängigkeit von der Regierung eingedämmt werden. Um welche Investoren es sich genau handelt, schrieb die Zeitung nicht.


Britische Versicherer befürchten laut einem Bericht der «Financial Times», durch neue EU-Regeln Mehrbelastungen von 50 Milliarden Pfund schultern zu müssen. Dies würde zu einem deutlichen Anstieg der Versicherungsprämien führen. Zu Standard Chartered berichtet das Blatt, die Bank wolle ihren Anteil von 14,85 Prozent an der koreanischen Kreditkartengesellschaft BC Card an eine koereanische Beteiligungsgesellschaft verkaufen. (awp/mc/ps/05)

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