EU-Ausblick: Verluste – Krise am US-Hypothekenmarkt belastet

Auch die Nasdaq-Börsen schlossen sehr schwach. Der Nikkei ging knapp behauptet aus dem Handel. Die Citigroup sieht den EuroSTOXX 50 am Morgen bei 4.190 Punkten. Am Freitag war der europäische Leitindex mit einem Minus von 1,39 Prozent auf 4.229,19 Zähler ins Wochenende gegangen. IG Index berechnete den FTSE 100 unterdessen bei 6.181 Punkten. Zum Wochenausklang hatte der «Footsie» 1,21 Prozent auf 6.224,30 Zähler verloren.


Aktien von ABN Amro rücken erneut in den Mittelpunkt. Im Übernahmekampf um die niederländische Bank bleibt das belgisch-schottisch-spanische Banken-Konsortium im Rennen. Wie das Bieter-Konsortium aus Fortis , Royal Bank of Scotland und Santander (BSCH) mitteilte, hat es sich mit ABN Amro auf die «Fortsetzung eines konstruktiven Dialogs» geeinigt. Dabei sollten offene Fragen des Gebots für die niederländische Bank geklärt und faire Voraussetzungen erhalten bleiben. Um die Übernahme von ABN Amro bietet auch die britsche Barclays Bank , die vom Vorstand der niederländischen Bank als Partner bevorzugt wird. Barclays-Vorstandschef Rijkman Groenink hatte vor einer Woche den Rückzug eingeleitet. «Es ist uns nicht vergönnt zu tun, was wir für richtig halten», beklagte er in einem Interview.


In Paris könnten Papiere von ArcelorMittal in Bewegung geraten. Der Stahlkonzern will nach einem Pressebericht zusammen mit Nippon Steel und der chinesischen Baosteel ein neues Werk in China bauen. Im kommenden Monat solle die Entscheidung über die Errichtung eines Stahlwerks für die Produktion von Blechen für die Autoindustrie fallen, berichtete die japanische Wirtschaftszeitung «Nikkei» am Montag.


An der Madrider Börse rücken Titel von Endesa in den Blick. Der Vorstand des Versorgers hat das von Acciona und Enel abgegebene Übernahmeangebot in Höhe von 40,16 Euro je Aktie als «positiv» bezeichnet.


In London dürften Anteile von Imperial Chemical Industries (ICI) für Interesse sorgen. Das britische Chemieunternehmen hat sich nach einem Pressebericht offen für eine Übernahme durch den Wettbewerber Akzo Nobel gezeigt. Die Gesellschaft hätte einen entsprechenden Vorvertrag unterzeichnet, berichtete das «Wall Street Journal Europe» (WSJE, Montagausgabe) unter Berufung auf informierte Kreise. Während sich Akzo den Grossteil von ICI einverleiben will, wird die Düsseldorfer Henkel AG die Klebstoff-Sparte des britischen Chemieunternehmens übernehmen. Akzo Nobel und Henkel würden nun die Bücher prüfen, und wenn alles glatt ginge, könnte in den kommenden Tagen eine formelle Übernahmevereinbarung getroffen werden, schreibt die Zeitung. (awp/mc/ab)

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