EU-Eröffnung: Freundlich – Positive US-Vorgaben stützen

Der STOXX 50 gab um 0,25 Prozent auf 2.875,15 Zähler nach. Der Londoner FTSE 100 sank um 0,34 Prozent auf 5.402,30 Zähler. Für den CAC-40-Index ging es um 0,29 Prozent auf 4.387,77 Zähler runter. Am Nachmittag dürften dann die erste Schätzung für das US-BIP im zweiten Quartal sowie der Chicago-Einkaufsmanagerindex Impulse geben.


Europaweit sorgten eine Reihe von Unternehmen mit ihren Geschäftszahlen für Gesprächsstoff. Dabei standen vor allem Rohstoff- und Telekomkonzerne im Fokus. Titel der BT Group etwa brachen um 11,64 Prozent auf 174,88 Pence ein. Der britische Telekomkonzern blieb mit seinem Gewinn hinter den Vorhersagen zurück. Die Prognose für das laufende Jahr bekräftigte BT. Ferner lag bei France Telecom der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen etwas über den Analystenerwartungen. Die Aktien rückten um 2,65 Prozent auf 20,31 Euro vor. Auch der Gewinn des spanischen Telekomkonzerns Telefonica ist im ersten Halbjahr nicht so stark gesunken wie von Experten erwartet. Die Titel legten um 0,84 Prozent auf 16,80 Euro zu.


Der Ölkonzern Royal Dutch Shell steigerte im zweiten Quartal seinen Gewinn, woraufhin die Aktien um 1,03 Prozent auf 1.856,00 Pence zulegten. Auch der spanische Branchenkollege Repsol-YPF legte erfreuliche Quartalszahlen vor. Die Titel gewannen 0,37 Prozent auf 21,80 Euro. Der italienische Ölkonzern Eni hat im ersten Halbjahr einen etwas niedriger als erwarteten, bereinigten Gewinn erwirtschaftet, wohingegen der Gewinn vor Zinsen und Steuern höher als vorhergesagt ausfiel. Die Titel schwankten um ihren Schlussstand und verloren zuletzt leichte 0,09 Prozent auf 22,02 Euro.


Schliesslich will der spanische Energiekonzern Gas Natural für rund 16,8 Milliarden Euro seinen heimischen Konkurrenten Union Fenosa übernehmen, dessen Aktien um 9,28 Prozent auf 17,42 Euro in die Höhe schossen. Gas Natural-Papiere hingegen fielen um 5,91 Prozent auf 31,05 Euro. Die britische Bergbaugesellschaft Anglo American sagt indes für die zweite Jahreshälfte ein starkes operatives Geschäft voraus. Dessen Titel rückten um 1,34 Prozent auf 2.949,00 Pence vor.


Finanztitel standen mit Geschäftszahlen ebenfalls im Fokus. HBOS etwa rechnet nach einem deutlichen Gewinneinbruch im ersten Halbjahr mit einer besseren zweiten Jahreshälfte. Aktien der britischen Grossbank legten um 3,41 Prozent auf 280,50 Pence zu. Titel des Versicherers Prudential konnten hingegen nicht von besser als erwarteten Halbjahreszahlen profitieren und fielen um 4,00 Prozent auf 515,50 Pence. Händlern zufolge lastet die schwache Konsumnachfrage in Asien, wo Prudential stark engagiert ist, auf dem Kurs.


Aktien von Sanofi-Aventis verloren an der Pariser Börse 6,91 Prozent auf 44,03 Euro. Sowohl der Gewinn als auch die Umsätze des Pharmakonzerns bleiben hinter den durchschnittlichen Markterwartungen zurück. Auch Titel von Unilever gerieten unter Druck und verloren 6,94 Prozent auf 18,03 Euro. Die Quartalszahlen des britisch-niederländischen Konsumgüterkonzerns lagen im Rahmen der Erwartungen. (awp/mc/ps/16)

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