EU-Eröffnung: Freundlich – Vorgaben aus Übersee stützen

In London gab es Gewinne. Der Leitindex FTSE 100 legte 0,30 Prozent auf 5.880,38 Zähler zu.


Die Berichtssaison nahm zum Wochenausklang indes eine Verschnaufpause ein. Investoren dürften sich vor dem am Nachmittag anstehenden grossen US-Arbeitsmarktbericht ein wenig zurückhalten, sagten Händler. Wegen der vorab erfolgten Zeitumstellung in Europa wird dieser bereits um 13.30 Uhr MEZ veröffentlicht und damit eine Stunde früher als allgemein üblich. «Nach dem guten ADP-Bericht vom Mittwoch steigen die Erwartungen, dass der Arbeitsmarkt weitere positive Signale für die US-Wirtschaft senden wird», urteilte Ben Potter von IG Markets.


Quartalszahlen gab es in Europa von Lafarge . Der weltweit führende Zementkonzern musste auch im dritten Quartal einen Rückgang des Überschusses um acht Prozent hinnehmen und hatte damit die Erwartungen verfehlt. Die Papiere gaben zunächst nach, drehten jedoch schnell ins Plus und gewannen zuletzt 0,43 Prozent auf 45,435 Euro.


Besser erging es den Papieren aus dem Finanzsektor, die die Gewinnerliste im europäischen Leitindex EuroStoxx dominierten. Aktien der Societe Generale stiegen um 1,48 Prozent 45,51 Euro und auch BNP Paribas und ING legten zu. Zahlen gab es indes von britischen Banken. HSBC sah seinen Gewinn nach neun Monaten deutlich über dem Vorjahresniveau, worauf die Titel 0,22 Prozent auf 696,60 Pence zulegten. Auch die Royal Bank of Scotland (RBS) berichtete über das abgelaufene Quartal. Ungeachtet dessen, dass neubewertete Schulden nach nur einem Quartal im Plus wieder für einen Verlust in Milliardenhöhe sorgten, gewannen die Papiere 1,68 Prozent auf 47,93 Pence hinzu. Trotz des schwachen Quartals sieht die RBS ihre mittelfristigen Ziele für das Jahr 2013 allerdings nicht in Gefahr.


Ferner standen Rohstoffaktien im Blickfeld der Anleger, was Börsianer auf anziehende Rohstoffpreise zurückführten. Rio Tinto stiegen in London um 1,41 Prozent auf 4.366,00 Pence. BHP Billiton , Antofagasta und Anglo American legten zwischen 0,88 Prozent und 1,21 Prozent zu. (awp/mc/ss/07)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert