EU-Eröffnung: Kaum verändert – Zusammenschluss im Fokus

Allerdings dürfte das Geschäft insgesamt ruhig bleiben, da neue Vorgaben oder Daten aus den USA am Nachmittag fehlen. An diesem Montag bleibt die Wall Street wegen des Feiertags «Labour Day» geschlossen.


Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 verlor am Morgen 0,05 Prozent auf 4.292,50 Zähler. Der auch Schweizer und britische Werte umfassende STOXX 50 stieg um 0,04 Prozent auf 3.767,00 Punkte. Der Euronext 100 gab 0,05 Prozent auf 1.003,39 Zähler ab. In Paris fiel der CAC 40 um 0,11 Prozent auf 5.656,58 Punkte, während der FTSE 100 in London um 0,07 Prozent auf 6.308,00 Zähler vorrückte.


Topthema in Europa ist der Zusammenschluss von Suez und Gaz de France (GDF) in Frankreich. Am Morgen haben die Gremien der beiden Versorger den überarbeiteten Plänen für ein Zusammengehen zugestimmt. Mit einem Abschluss der Transaktion wird im kommenden Jahr gerechnet. Das Umtauschverhältnis wurde auf 21 GDF-Aktien für 22 Suez-Titel festgelegt. Die französische Regierung werde «mehr als 35 Prozent» an dem neuen Konzern halten und 65 Prozent der Umweltsparte Suez Environment werden ausgegliedert. Bis 2013 sollen die Synergieen bei einer Milliarde Euro pro Jahr liegen. Die Aktien rutschten nach ersten Gewinnen auf uneinheitliches Terrain ab. Während Suez zuletzt 0,34 Prozent auf 41,60 Euro verloren stiegen Gaz de France (GDF) um 0,46 Prozent auf 36,97 Euro.


In London legten Aktien der London Stock Exchange LSE 1,24 Prozent auf 1.383 Pence zu. Laut «The Sunday Times» ist Qatar an dem 31-Prozent-Anteil der NASDAQ an der Londoner Börse interessiert. Die Qatari Investment Authority wolle knapp eine Milliarde Pfund für den LSE-Anteil der US-Börse zahlen, berichtet die Zeitung ohne Quellenangabe.


Nestlé wurden in Zürich im freundlichen Markt unverändert bei 525,50 Schweizer Franken gehandelt. Der Nahrungsmittelkonzern hat nach der behördlichen Zustimmung den Kauf des US-Babynahrungsmittel -Herstellers Gerber zum 1. September abgeschlossen. Nestlé hatte Gerber für 5,5 Milliarden Dollar vom Basler Pharmakonzern Novartis gekauft. Mit dem Zukauf wurde Nestlé weltweit die klare Nummer bei Säuglingsnahrung. (awp/mc/gh)

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