EU-Eröffnung: Knapp behauptet – Goldman Sachs stuft Banken herunter

Ausserdem warteten die Anleger auf das Sitzungsprotokoll der Bank of England, das im Laufe des Vormittages zur Veröffentlichung ansteht. «Nachmittags werden die Zahlen von Morgan Stanley genauso stark beachtet werden wie am Vortag Goldman Sachs «, sagte Marktexperte Heino Ruland.


Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 verlor 0,08 Prozent auf 4.305,55 Punkte. Der STOXX 50 , der auch schweizerische und britische Werte umfasst, fiel um 0,24 Prozent auf 3.643,14 Punkte. Für den Pariser CAC 40 ging es um 0,14 Prozent auf 5.501,86 Zähler nach unten. In London sank der Leitindex FTSE 100 um 0,06 Prozent auf 6.275,80 Punkte. Der Euronext 100 verlor 0,14 Prozent auf 978,06 Zähler.


Aktien von Philips stiegen um 2,73 Prozent auf 30,28 Euro und zählten damit zu den stärksten Gewinnern im Amsterdam-Exchanges-Index . Der niederländische Elektronikkonzern startet am 2. Januar 2008 ein neues, fünf Milliarden Euro teures Aktienrückkaufprogramm. Im Gegenzug wird das aktuelle Rückkaufprogramm am heutigen Mittwoch gestoppt.


Finanzwerte zählten an der Börse in London zu den Verlierern. Händler verwiesen auf eine negative Studie von Goldman Sachs als Belastungsfaktor. So fielen die Aktien von HBOS um 0,68 Prozent auf 731,00 Pence, und für die Titel von Barclays ging es um 0,79 Prozent auf 505,00 Pence nach unten. Goldman Sachs senkte die Einschätzung für die Aktien von HBOS von «Buy» auf «Neutral» und nahm die Bewertung für den Wettbewerber von «Neutral» auf «Sell» herunter.


Für die Titel der Royal Bank of Scotland Group ging es um 0,53 Prozent auf 422,00 Pence nach unten. Das Finanzinstitut will einem Pressebericht zufolge mit 19,9 Prozent beim China Suzhou Trust einsteigen. Die Partner klärten momentan die letzten Details und warteten auf die Zustimmung der Bankenaufsicht, schrieb das «Wall Street Journal Europe» (WSJE/Mittwochausgabe) unter Berufung auf eine mit der Situation vertrauten Person.

Papiere von BP verloren 0,33 Prozent auf 604,50 Pence. JP Morgan hat die Bewertung der Papiere des Ölkonzerns von «Overweight» auf «Neutral» zurückgenommen. Die Analysten sehen keine operationalen Verbesserungen bei der Ölförderung.

Auch Zwischenberichte sorgten für Bewegung. So gewannen die Titel von Aegis Group 1,15 Prozent auf 110,25 Pence. Der Vermögensverwalter sieht sich auf einem guten Weg, seine Ziele für 2007 zu erreichen.

Aktien von IMI verloren hingegen 2,90 Prozent auf 402,50 Pence. Das Industrieunternehmen hat im laufenden Jahr zwar wie erwartet ein organisches Wachstum von sechs bis sieben Prozent erwirtschaftet. IMI zufolge kann aber nicht beurteilt werden, welche Strafzahlungen auf das Unternehmen im kommenden Jahr zukommen. Hintergrund sind Untersuchungen der US-Justizministeriums wegen irregulärer Zahlungen in Verbindung mit bestimmten Handelsverträgen.

In Zürich waren Titel von Synthes mit einem Plus von 2,33 Prozent auf 144,70 Schweizer Franken der grösste Gewinner. Das Medizintechnik-Unternehmen hat die Zulassung der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA für den Vertrieb des Halswirbelsäulen -Bandscheibenersatzes ProDisc-C in den USA erhalten. (awp/mc/ab)

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