EU-Eröffnung: Leichte Kursverluste – Vorgaben schwach

Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 gab am Vormittag um 0,35 Prozent auf 4.436,56 Zähler nach. Der STOXX 50 , der auch schweizerische und britische Werte umfasst, verlor 0,25 Prozent auf 3.887,57 Punkte. Der Euronext 100 sank um 0,30 Prozent auf 1.054,58 Zähler. In Paris verlor der CAC 40 0,26 Prozent auf 6.032,33 Punkte. Der FTSE 100 gab 0,22 Prozent auf 6.550,70 Punkte ab.


Mit einem deutlichen Kurssprung von 11,11 Prozent auf 200,00 schwedische Kronen reagierten die Aktien der OMX (OMH.FSE) auf das Übernahmeangebot der New Yorker Computerbörse NASDAQ . Diese will den schwedischen Marktbetreiber für insgesamt 3,7 Milliarden Dollar übernehmen. Je Aktie bietet die NASDAQ für die Schweden 208,1 Kronen oder insgesamt 25,1 Milliarden Kronen. Der Zusammengang wird von den Verwaltungsräten beider Börsenbetreiber und von Grossaktionären empfohlen. Die WestLB sprach von einem «guten Geschäft» für die NASDAQ. Das Kursziel für die OMX-Aktien setzten die Analysten von 190 auf 208 Kronen hoch.


In Paris rückten die Titel von Areva leicht um 0,10 Prozent auf 754,79 Euro vor. Der französische Atomkonzern und die indische Suzlon wollen den Windkraftanlagenbauer REpower gemeinsam führen. Beide Unternehmen haben eine entsprechende Vereinbarung getroffen. REpower bleibt vorerst an der Börse notiert. Areva und Suzlon hatten zuvor mit ihren Übernahmeangeboten nicht die Mehrheit an dem Hamburger Unternehmen erlangt.


Roche-Titel verzeichneten ein Minus von 0,18 Prozent auf 224,90 Schweizer Franken und entwickelten sich damit besser als der Markt. Der europäische Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) empfiehlt der EU-Kommission, das Roche-Produkt Mircera gegen Blutarmut (Anämie) bei chronischen Nierenerkrankungen zuzulassen.


Aktien von Zurich Financial Services (ZFS) gaben 0,66 Prozent auf 378,00 Schweizer Franken ab. Die HSBC hatte die Titel von «Overweight» auf «Neutral» gesenkt. Die Deutsche Bank hingegen hob das Kursziel für ZFS-Aktien von 410 auf 452 Schweizer Franken an und bestätigte ihr «Buy»-Einschätzung. (awp/mc/ab)

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