EU-Eröffnung: Überwiegend freundlich – Crédit Agricole im Plus

Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 stieg um 0,57 Prozent auf 3.629,43 Punkte. Der STOXX 50, der auch Schweizer und britische Werte umfasst, kletterte um 0,13 Prozent auf 3.099,23 Zähler. Der Londoner FTSE 100 notierte 0,01 Prozent hingegen leichter auf 5.767,10 Zählern.


Spekulationen um einen möglichen Lösungsplan des angeschlagenen Anleiheversicherers AMBAC Financial hatten in den USA am Vorabend für eine Erholung der amerikanischen Aktien im späten Handel gesorgt. Den Sprung in die Gewinnzone schafften allerdings nur die Nasdaq-Indizes. Der Leitindex Dow Jones schloss mit minus 0,37 Prozent auf 12.213,80 Zählern. In Europa zählten Nokia am Vormittag zu den gefragtesten Titeln. Der Kurs stieg um 2,26 Prozent auf 22,61 Euro.


Die Aktien von Crédit Agricole legten nach Zahlen 2,79 Prozent auf 17,69 Euro zu. Die französische Grossbank hatte im abgelaufenen Geschäftsjahr zwar wegen der Finanzkrise einen Gewinneinbruch verbucht. Obwohl das Ergebnis schlechter ausgefallen sei als erwartet, seien die Investoren offenbar erleichtert, dass sich Gerüchte über deutlich höhere Abschreibungen nicht bewahrheitet hätten, sagten Händler. In London stiegen die Aktien von Liberty International mit einem Plus von 5,73 Prozent auf 997 Pence an die Spitze des FTSE 100. Laut einem Bericht im «Independent» führt das Immobilienunternehmen Fusionsgespräche.


Die Aktien von HBOS stiegen nach einem positiven Analystenkommentar um 3,86 Prozent auf 564,00 Pence. Die Analysten von ABN Amro hatten den Titel von «Sell» auf «Hold» hochgestuft und das Kursziel mit 545 Pence beziffert. Die Titel der Royal Bank of Scotland Group, von Barclays und von Lloyds TSB Group werden an diesem Mittwoch ex-Dividende gehandelt.


In der Schweiz fielen Swisscom nach Zahlen 1,23 Prozent auf 381,50 Schweizer Franken. Der Telekomkonzern erzielte im Geschäftsjahr 2007 einen Nettoumsatz von 11,08 Milliarden Franken nach 9,65 Milliarden im Vorjahr und erwartet für das laufende Geschäftsjahr 2008 einen Umsatz von rund 12,3 Milliarden Franken. Die Analysten zeigten sich wenig überrascht. Gewinn und EBITDA lagen etwas über, Umsatz und EBIT etwas unter den Konsensschätzungen. Das Resultat sei «wie erwartet», sagte ein Analyst. (awp/mc/ps)

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