EU kritisiert Fusion von Suez und GdF

Brüssel sei besorgt wegen der möglichen Auswirkungen der Fusion auf die Strom- und Gasmärkte, schrieb die «Financial Times» (Freitagausgabe) unter Berufung auf informierte Kreise.


Zu starke Position auf dem französischen Gasmarkt
Möglicherweise schon am Freitag werde die Kommission ihre Einwände in einer vertraulichen Mitteilung den Unternehmen zustellen. Grund für die Einwände sei die starke Position, die der fusionierte Konzern auf dem französischen Gasmarkt haben werde. GdF dominiere diesen Markt bereits und bekäme durch die Suez-Tochter Distrigas weiteres Gewicht, so die Insider.


Vorläufige Bewertung
Weitere Probleme sehe die Kommission in GdFs Beteiligung am belgischen Stromkonzern SPE und Suez› grossem Einfluss auf Gas- und Stromnetzbetreiber in Belgien. Die Mitteilung der Beschwerdepunkte stellt eine vorläufige Bewertung der Kommission dar und bedeutet nicht, dass die Fusion blockiert wird. Die endgültige Entscheidung über das politisch äusserst brisante Geschäft wird für den 25. Oktober erwartet.


Frankreichs Finanzminister Thierry Breton sagte gestern, er sei «nicht besorgt», was die kartellrechtliche Prüfung des GdF-Suez- Geschäfts durch die EU-Kommission anbelangt. Man habe Lösungen für alle Probleme parat. (awp/mc/ar)

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