EU-Mittag: Behauptet – Sulzer sehr fest

Angesichts ansonsten dünner Nachrichtenlage würden einige Einzelwerte durch Analystenkommentare bewegt. Nokia-Aktien legten an der EuroSTOXX-Spitze 1,79 Prozent auf 15,37 Euro zu. Händler verwiesen auf eine positive Studie als Antrieb. Die Analysten von Goldman Sachs hatten ihr Votum von «Neutral» auf «Buy» erhöht. Mit den jüngsten negativen Nachrichten sei ein Tief erreicht worden und nun gebe es Potenzial bis zum Kursziel bei 17 Euro.


Aegon-Papiere gewannen im Kielwasser einer Hochstufung durch ABN Amro von «Hold» auf «Buy» am Mittag in Amsterdam 0 ,84 Prozent auf 15,67 Euro. Auch Societe Generale lagen nach einer Studie im Plus. Sie verteuerten sich um 0,30 Prozent auf 133,20 Euro, nachdem JP Morgan das Kursziel von 146 auf 153 Euro anhob.


Anteile an der Corus Group legten in London um 0,19 Prozent auf 537,50 Pence zu. Der indische Stahlkonzern Tata Steel will einem Bericht des «Daily News Analysis» zufolge seine Offerte für den britisch-niederländischen Stahlkocher bis Ende Januar in zwei Schritten anheben. In einem ersten Schritt solle das Übernahmeangebot um sieben Prozent aufgestockt werden, schreibt die indische Zeitung unter Berufung auf nicht näher genannte Kreise. Der Preis würde sich damit laut Bericht von den jetzt gebotenen 500 Pence je Aktie auf 535 Pence erhöhen. Arcelor Mittal legten in Paris 0,19 Prozent auf 32,23 Euro zu.


Vodafone-Aktien fielen um 0,50 Prozent auf 149,00 Pence zurück. Der Mobilfunkkonzern und Reliance Communications erwägen laut «Wall Street Journal» bei ihrem Übernahmekampf um den indischen Mobilfunkkonzern Hutchison Essar einen Einstieg beim Mutterkonzern Hutchison Telecommunications International (HTIL). Dies solle die Kontrolle über die Tochter Essar sichern. Kingfisher-Aktien sackten am «Footsie»-Ende um 2,63 Prozent auf 231,25 Pence ab. Händler verwiesen auf eine negative Studie, in der Lehman Brothers nach einem Besuch in den Geschäften der Baumarktkette seine Prognosen und das Kursziel von 300 auf 295 Pence zurück genommen hatten.


Sulzer-Aktien drehten in Zürich nach Anfangsverlusten mit 4,03 Prozent auf 1.627 Schweizer Franken deutlich ins Plus. Der Schweizer Industriekonzern hat 2006 beim Auftragseingang die Erwartungen der Analysten knapp verfehlt. Der Bestelleingang stieg um 24,4 Prozent auf knapp 3,28 Milliarden Franken (2,03 Milliarden Euro) zugenommen – von der Schweizer dpa-AFX-Partneragentur AWP befragte Analysten hatten im Durchschnitt mit 3,35 Milliarden gerechnet. Sulzer bestätigte frühere Angaben, wonach der Ertrag im Jahr 2006 aufgrund des Umsatzwachstums «signifikant» zugenommen habe. (awp/mc/gh)

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