EU-Mittag: Etwas fester – Versorgersektor im Fokus

Nach dem Scheitern der Übernahme des spanischen Versorgers Endesa durch den deutschen Konkurrenten E.ON glänzte der Sektor europaweit mit deutlichen Aufschlägen.


Der EuroSTOXX 50 stieg um 0,73 Prozent auf 4.220,09 Punkte. Der STOXX 50 , der auch Schweizer und britische Werte umfasst, gewann 0,58 Prozent auf 3.734,59 Punkte. Für den Euronext 100 ging es um 0,80 Prozent auf 1.000,05 Zähler nach oben. In Paris gewann der CAC 40 0,97 Prozent auf 5.677,52 Punkte. Der Londoner FTSE 100 legte 0,45 Prozent auf 6.343,80 Zähler zu.


Versorgertitel belegten im EuroSTOXX 50 die vorderen Plätze. E.ON sprinteten mit einem Plus von 6,92 Prozent auf 109,17 Euro auf den ersten Indexrang. Enel, die zusammen mit Acciona Endesa übernehmen wollen, kletterten um 2,36 Prozent auf 8,25 Euro. Der spanische Baukonzern gewann 4,05 Prozent auf 169,40 Euro. Endesa-Papiere fielen hingegen mit einem Minus von 0,69 Prozent auf 40,16 Euro ans Ende des IBEX-35-Index.


Unter den weiteren Titeln des Versorgersektors kletterten Iberdrolaum 2,19 Prozent auf 36,93 Euro. Veolia legten um 0,96 Prozent auf 56,62 Euro zu. Gaz de France gewannen 1,47 Prozent auf 35,25 Euro. Scottish Southern Energy notierten 1,73 Prozent höher bei 1.585 Pence. International Power kletterten um 2,12 Prozent auf 409,00 Pence, und Scottish Power gewannen 1,05 Prozent auf 817,5 Pence.


Telecom Italia gewannen nach einer positiven Analystenäusserung 1,92 Prozent auf 2,38350 Euro. Morgan Stanley hatte die Titel des italienischen Telekomkonzerns von «Underweight» auf «Equal-Weight» angehoben.


Michelin kletterten in Paris als drittbester Wert im CAC 40 um 2,74 Prozent auf 85,10. Händler verwiesen auf Gerüchte, der deutsche Konkurrent Continental solle von Investoren übernommen werden. Dies sorge für Fantasie bei Reifenherstellern.


In Mailand fielen Mediobanca mit einem Abschlag von 0,58 Prozent auf 16,58 Euro auf den zweitletzten Platz im MIB30-Index . Händlern zufolge hatte die Deutsche Bank 7,5 Millionen Aktien des italienischen Finanzkonzerns am Markt platziert.


In London fielen Resolution nach einem sehr festen Start mit einem Minus von 0,96 Prozent auf 619,5 Pence ans Ende des FTSE 100. Der Lebensversicherer hatte im abgelaufenen Jahr mehr verdient als von Analysten erwartet. Die Dividende soll um 15 Prozent auf 19,92 Pence je Aktie steigen. Für 2007 strebt das Unternehmen eine um 38 Prozent auf 27,5 Pence erhöhte Ausschüttung an. (awp/mc/th)

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