EU plant umfassende Schritte zur Kontrolle von Finanzinstitutionen

Das kündigte Bundesfinanzminister Peer Steinbrück am Freitag beim Treffen der EU-Ressortchefs im slowenischen Brdo an. «Wir kommen immerhin zu einem Memorandum of Understanding (Absichtserklärung), was das Thema Finanzmarktaufsicht betrifft», sagte Steinbrück am Rande der Beratungen.


Aufsichtsgremium zur Seite stellen
Nach Angaben von EU-Diplomaten geht es im Kern darum, jedem grossen Finanzinstitut, das grenzüberschreitend tätig ist, ein Aufsichtsgremium zur Seite zu stellen. Diese «Stabilitätsgruppen» sollen auf freiwilliger Basis von den Aufsichtsbehörden der betroffenen Länder gestellt werden und sich vorsorglich ein Bild über mögliche Risiken machen, damit man im Ernstfall «gleich ins Krisenmanagement einsteigen kann», hiess es.


Überwachung auch für Versicherungen
Neben Banken sollen unter anderem auch Versicherungen auf diese Weise überwacht werden. Den Angaben zufolge dürften etwa 20 bis 30 Institute betroffen sein, darunter in Deutschland die Deutsche Bank, sowie die Versicherungsriesen Allianz und Münchner Rück. (awp/mc/gh)

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