EU-Schluss: Fest – Finanztitel nach Liquiditätsspritze weiter fest

Händler verwiesen auf die tags zuvor angekündigte Finanzspritze der Notenbanken und damit erneut einhergehende Kursgewinne auch an den Börsen in Übersee. Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 schloss um 1,14 Prozent fester auf 3.647,64 Punkten. Der STOXX 50 , der auch schweizerische und britische Werte umfasst, gewann 1,25 Prozent auf 3.097,49 Zähler. Für den Londoner FTSE 100 ging es um 1,51 Prozent auf 5.776,40 Punkte nach oben.


Finanzwerte legten in Folge der tags zuvor angekündigten Liquiditätsspritze von Seiten der Notenbanken erneut deutlich zu und waren europaweit gefragt. Auch die Hoffnung auf eine weitere US-Leitzinssenkung noch vor der regulären Sitzung der Fed Mitte März gab Auftrieb. Im EuroSTOXX setzten sich Societe Generale mit einem Plus von 6,23 Prozent auf 71,11 Euro an die Spitze. Credit Agricole stiegen um 4,40 Prozent auf 18,52 Euro. In Amsterdam stiegen ING Groep mit plus 4,12 Prozent auf 22,25 Euro an die Index-Spitze.


In London trieben Fusionsspekulationen die Aktien von Kazakhmys in die Höhe. Die Titel schnellten um 15,96 Prozent auf 1.780 Britische Pence und setzten sich damit an die Spitze des «Footsie». Der Mineralien- und Energieproduzent Eurasian Natural Resources Co. (ENRC) prüft laut eigener Aussage in einem «frühen Stadium» eine mögliche Kombination seiner Geschäfte mit dem seines grössten Anteilseigners.


Standard Life folgten mit plus 12,91 Prozent auf 245,25 Pence. Die Versicherungsgruppe hatte ihren Gewinn im vergangenen Jahr auch dank einer guten Kostenkontrolle unerwartet deutlich gesteigert. Zudem profitierte sie nach eigenen Angaben vom stärkeren Verkauf hochmargiger Produkte. Die Dividende steigt um 6,5 Prozent auf 11,50 Pence je Aktie. Die meisten Kennziffern hätten die Erwartungen übertroffen, schrieb Merrill Lynch in einer ersten Einschätzung.


Fortis stiegen um 2,62 Prozent auf 15,28 Euro. Analysten verwiesen auf einen ihrer Einschätzung nach glaubwürdigen Bericht von «De Standaard», dem zufolge der chinesische Versicherer Ping An mit zwei Milliarden Euro bei dem belgisch-niederländischen Finanzkonzern einsteigen wolle. (awp/mc/pg)

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