EU-Schluss: Gewinne – US-Börsen legen zu

Vor diesem Hintergrund waren in Europa insbesondere Finanzwerte, aber auch Rohstofftitel gefragt. Diese profitierten von einem Anziehen der Metallpreise im Zuge der wieder optimistischeren Stimmung am Markt.


Der EuroStoxx 50 legte um 1,00 Prozent auf 2.909,40 Punkte zu, nachdem er sich in den ersten beiden Tagen der Handelswoche noch kaum von der Stelle bewegt hatte. Der CAC 40 stieg in Paris um 0,86 Prozent auf 3.943,55 Zähler. Der Londoner FTSE 100 verbesserte sich um 0,68 Prozent auf 5.640,57 Punkte.


Mit einem Plus von 3,89 Prozent auf 12,02 Euro waren die Titel von Credit Agricole der Favorit im europäischen Leitindex EuroStoxx 50. Aktien der Societe Generale kletterten um 2,65 Prozent auf 44,80 Euro und die des Versicherers Axa um 2,61 Prozent auf 16,125 Euro. Zudem gewannen die Titel von Dexia 3,06 Prozent auf 4,375 Euro. Der Finanzkonzern hatte mitgeteilt, er habe 16,4 Millionen Aktien von Assured Guaranty Ltd. und damit einen Grossteil seines Anteils an dem Versicherer verkauft.


In London sprangen die Titel der Lloyds Banking Group um 3,91 Prozent auf 55,26 Britische Pence nach oben. Auch Papiere des Lebensversicherers Standard Life waren gefragt und stiegen um 2,01 Prozent auf 208,30 Pence. Das Unternehmen meldete zwar einen Rückgang beim operativen Gewinn für 2009, übertraf damit aber die Erwartungen. Sowohl das heimische Geschäft als auch die Geschäftsaktivitäten in Asien hatten sich besser entwickelt als von Analysten vermutet worden war.


Minenwerte indes profitierten nicht nur von steigenden Metallpreisen, sondern auch von besser als erwartet ausgefallenen Importdaten aus China. Anglo American, Antofagasta, BHP Billiton, Eurasian Natural Resources, Rio Tinto und Xstrata stiegen zwischen gut 1 und knapp 3 Prozent.


Papiere von Tullow Oil aber sanken um 0,31 Prozent auf 1.277,00 Pence. Der Nettogewinn des Erdölförderers war im vergangenen Jahr wegen gefallener Ölpreise kräftig zurückgegangen.


Der schweizerische Pharmakonzern Novartis schloss indes mit dem französischen Biotechnologie-Unternehmen Transgene eine Entwicklung- und Vermarktungsvereinbarung. Im Rahmen des Vertrages für den noch in der Entwicklung befindlichen Wirkstoff TG4010 zur Erstlinienbehandlung von nicht-kleinzelligem Lungenkrebs und weiteren möglichen Krebserkrankungen erhält Transgene 10 Millionen US-Dollar. Transgene räumte Novartis dafür die Option für die weltweiten Rechte an dem Mittel ein. Die Novartis-Aktien gaben um 0,68 Prozent auf 58,50 Schweizer Franken nach.


Schliesslich sanken die Titel des Bierbrauers Carlsberg um 1,48 Prozent auf 431,50 Dänische Kronen. Gerüchten zufolge will Russland den Bierverkauf an Kiosken verbieten. Carlsberg ist Eigentümer der grössten russischen Brauerei Baltika. (awp/mc/pg/31)

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