EU-Schluss: Gut behauptet – Telecom Italia mit Gewinnen

Der EuroSTOXX 50 stieg bis zum Abend um 0,20 Prozent auf 4.189,55 Punkte. Der STOXX 50, der auch Schweizer und britische Werte umfasst, gewann 0,11 Prozent auf 3.712,89 Punkte. Für den Euronext 100 ging es um 0,30 Prozent auf 995,33 Zähler nach oben. In Paris gewann der CAC 40 0,20 Prozent auf 5.645,56 Punkte. Der Londoner FTSE 100 legte um 0,12 Prozent auf 6.315,50 Zähler zu.


Papiere von Telecom Italia gingen – beflügelt vom Interesse aus Übersee – mit einem Plus von 9,35 Prozent auf 2,33 Euro aus der Sitzung. AT&T und die mexikanische America Movil wollen bei Europas fünftgrösstem Telekomkonzern einsteigen. Um je ein Drittel an der Muttergesellschaft Olimpia zu übernehmen, verhandeln sie mit dem italienischen Mischkonzern Pirelli, der 80 Prozent an Olimpia hält. Pirelli-Papiere sprangen um 9,60 Prozent auf 0,92 Euro nach oben.


Von der Meldung profitiere der gesamte Sektor, sagten Händler. So legten France Telecom 1,87 Prozent auf 20,14 Euro zu. Telefonica gewannen 0,55 Prozent auf 16,44 Euro. In London gewannen Vodafone 0,66 Prozent auf 136,40 Pence. BT Group legten um 2,34 Prozent auf 310,85 Pence zu.


Alitalia-Aktien kletterten um 5,23 Prozent auf 1,00 Euro. In das Bietergefecht um die angeschlagene Fluggesellschaft kommt Bewegung. Die russische Fluglinie Aeroflot springt der Bank UniCredit zur Seite, und die italienische Mediobanca unterstützt das Gebot des Finanzinvestors TexasPacific.


Nokia rutschten um 1,80 Prozent auf 16,95 Euro. Der neue Telekommunikations-Ausrüster von Siemens und dem finnischen Mobiltelefonhersteller hatte seinen Marktausblick für das laufende Geschäftsjahr gesenkt. Die Wachstumsaussichten seien nur noch «sehr gering», hiess es.


In Zürich fielen Novartis nach einer Umsatzwarnung mit einem Minus von 3,44 Prozent auf 67,30 Schweizer Franken auf den letzten Platz im SMI . Nach der Aussetzung der US-Vermarktung von Zelnorm rechnet der Schweizer Pharmakonzern Angaben vom Freitagabend zufolge nur noch mit einem Umsatzanstieg von etwa fünf Prozent im laufenden Jahr. Zahlreiche Analysten senkten daraufhin ihre Kursziele für die Papiere. (awp/mc/gh)

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