EU-Schluss: Leichte Kursgewinne – US-Börsen stützen

In London stieg der FTSE 100 um 0,28 Prozent auf 5.257,85 Zähler. Am Mittag hatten alle diese Indizes noch Verluste verbucht.


Im Eurostoxx gehörten vor allem Finanztitel wie die Deutsche Bank und Credit Agricole zu den Verlierern. Händlern fielen die Eckdaten der Deutschen Bank zum dritten Quartal zwar nicht schlecht aus, die Bank habe unter dem Strich aber vor allem von Sonderträgen profitiert. Versorger wie Eon und Telekomwerte wie die Deutsche Telekom und France Telecom legten hingegen zu.


In London konnten die Titel des Süsswarenkonzerns Cadbury kaum von einem überraschend starken dritten Quartal profitieren. Der Kurs stieg lediglich um 0,06 Prozent auf 799,12 Britische Pence. Das potenzielle Übernahmeziel des US-Lebensmittelriesen Kraft schraubte nach einem Umsatzplus von sieben Prozent seine Jahresziele nach oben. Titel des Gebäudeausstatters Wolseley legten um 2,90 Prozent auf 1.456,34 Pence zu. Merrill Lynch hatte das Votum für die Aktien von «Underperform» auf «Buy» hochgestuft und das Kursziel auf 2.100 Pence mehr als verdoppelt.


Die Aktien des spanischen Energiekonzerns Iberdrola gewannen 0,24 Prozent auf 6,33 Euro. Iberdrola hielt in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres sein Ergebnis praktisch stabil. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg zwar um 0,6 Prozent auf 4,951 Milliarden Euro, Analysten hatten indes etwas mehr erwartet.


In Paris gerieten die Aktien von Pinault-Printemps-Redoute (PPR) unter starken Druck. Der französische Luxuswarenanbieter und Puma-Mutterkonzern hatte im dritten Quartal unter der Kaufzurückhaltung der Kunden gelitten und 5,5 Prozent weniger als im Vorjahrszeitraum umgesetzt. Die Papiere verloren 3,96 Prozent auf 81,80 Euro.


Die Titel von Europas zweitgrösstem Autobauer PSA Peugeot Citroen lagen in Frankreich mit einem Minus von 4,84 Prozent auf 23,00 Euro am Indexende. Die Franzosen hatten im dritten Quartal 7,7 Prozent weniger um als noch vor einem Jahr. Die Titel des italienischen Autobauers Fiat gehörten nach Zahlen ebenfalls zu der Verlierern. (awp/mc/pg/34)

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