EU-Schluss: Sehr fest – Banken wiegen US-Daten auf

Das «Damokles-Schwert» hänge auch nach einigen positiven Aussagen immer noch über dem Finanzsektor und müsse nun nach und nach beseitigt werden.


Der EuroSTOXX 50 schloss mit plus 3,26 Prozent auf 2.033,72 Zählern fast auf Tageshoch. In London konnte der FTSE 100 um 2,94 Prozent auf 3.863,99 Zähler zulegen. In Paris ging es für den Pariser CAC-40-Index um 3,18 Prozent auf 2.791,66 Punkte nach oben.


Banken zogen europaweit nach Aussagen von Barclays die Indizes nach oben. Die britische Grossbank spricht jetzt wie zahlreiche andere Grossbanken zuvor ebenfalls von einem guten Geschäft in den ersten Monaten des Jahres. «Wir hatten einen starken Start in das laufende Jahr», teilte die Bank mit. Die Aktien honorierten dies mit einem Kurssprung um 22,67 Prozent auf 82,00 Britische Pence. Barclays bestätigte zudem Presseberichte über Gespräche eines möglichen Verkaufs der weltgrössten Handelsplattform für börsengehandelte Fonds (Exchange-traded funds) – iShares. Einem Bericht des «Wall Street Journal» (WSJ) zufolge ist die US-Bank JPMorgan interessiert.


Im EuroSTOXX rückten Societe Generale im Sog von Barclays um 10,59 Prozent auf 25,845 Euro vor, auch die Konkurrenten BNP Paribas und Intesa SanPaolo waren stark gefragt.


Neben Finanzwerten waren auch Aktien von Sanofi-Aventis mit plus 4,14 Prozent auf 41,80 Euro unter den Gewinnern. Händler verwiesen auf ein positives Gutachten der US-Arzneimittelbehörde FDA zu dem neuen Medikament Multaq. In einem Schreiben für ein Treffen des Beraterausschusses der FDA empfiehlt der Gutachter Abraham Karkowsky, dass das Schlaganfallmittel für bestimmte Anwendungen zugelassen werden sollte. Allerdings sollte dem Konzern nicht erlaubt werden, zu behaupten, dass das Medikament das Sterblichkeits-Risiko verringert.


Aktien von Nokia legten um 5,07 Prozent auf 8,70 Euro zu. Der Grosshandelsabsatz von Mobiltelefonen war im Februar in Finnland um 34 Prozent gestiegen, hatte der Verband der Elektronikgrosshändler mitgeteilt. Allerdings war der Durchschnittspreis um 25 Prozent zurückgegangen. (awp/mc/ps/29)

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