EU-Schluss: Sehr schwach – Verluste bei Finanzwerten belasten

Zudem sorgten pessimistische Äusserungen in der Chipbranche europaweit für gehörigen Druck auf die zugehörigen Titel.


Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 rutschte um 2,56 Prozent auf 3.279,75 Punkte ab. Der STOXX 50 büsste 2,42 Prozent auf 2.835,38 Zähler ein. Der französische CAC-40-Index fiel um 2,61 Prozent auf 4.332,79 Punkte. Der Londoner FTSE 100 ging um 2,38 Prozent auf 5.320,80 Punkte zurück.


An der Wall Street hatten die Finanzwerte tags zuvor zu den grössten Verlierern gehört. Die Aktionäre dieser Unternehmen warteten auf konkrete Zeichen, dass Banken und Investmenthäuser die Finanzkrise nach mehr als einem Jahr endlich hinter sich gelassen haben, so die Börsianer. In Europa fielen BNP Paribas um 3,97 Prozent auf 58,09 Euro. Societe Generale gaben um 4,19 Prozent auf 61,71 Euro nach. HBOS sackten in London sogar um 7,35 Prozent auf 285,04 Pence ab.


Aktien der Chipbranche gerieten nach einer pessimistischen Äusserung des Infineon-Chefs europaweit unter Druck. In Amsterdam verloren ASML 2,80 Prozent auf 15,96 Euro, ARM Holdings büssten 3,55 Prozent auf 106,75 Britische Pence ein und Alcatel-Lucent fielen in Paris um 3,55 Prozent auf 3,94 Euro. Die zweistelligen Wachstumsraten in der Halbleiterbranche sind nach Ansicht des neuen Infineon-Vorstandschefs Peter Bauer für immer vorbei. «Die ganz grossen Sprünge wird es nicht mehr geben», sagte Bauer dem «Handelsblatt» (Dienstag). Hauptgrund für die verhaltene Zukunftsaussicht sei, dass die Halbleiter inzwischen in sehr vielen Produkten vertreten seien. (awp/mc/pg/34)

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