EU-Schluss: Verluste – Alcoa enttäuscht

Der EuroStoxx 50 verlor am Ende 0,47 Prozent auf 2.988,26 Punkte und büsste damit seine Vortagesgewinne wieder ein. Der CAC 40 fiel in Paris um 0,46 Prozent auf 4.031,99 Punkte und der Londoner FTSE 100 sank um 0,28 Prozent auf 5.761,66 Punkte.


Im Fokus der Anleger standen unter anderem die Aktien der Telecom Italia, die um 1,19 Prozent auf 1,1060 Euro stiegen. Sie profitierten davon, dass der Telekomkonzern seine Umsatz- und Gewinnentwicklung in den nächsten drei Jahren stabilisieren will und mit seinen Prognosen die Erwartungen so mancher Analysten übertraf.


Nach Umsatzzahlen zählten zudem die Titel des Luxusgüterherstellers LVMH zu den Favoriten. Sie rückten im EuroStoxx 50 um 1,46 Prozent auf 90,05 Euro vor. Die Erlöse im ersten Quartal lagen laut Merrill Lynch «deutlich» über den Markterwartungen. «Alle Sparten haben zweistellige organische Wachstumsraten ausgewiesen», hob Analyst Antoine Colonna positiv hervor und beliess die Aktien des Luxusgüterherstellers auf «Buy» mit einem Kursziel von 98,00 Euro.


Auch die Papiere der Branchenkollegen waren gefragt. So stiegen die Aktien der Swatch Group um 0,57 Prozent auf 336,20 Franken und die von Christian Dior um 1,00 Prozent auf 81,81 Euro. Titel von Spirituosenherstellern legten ebenfalls zu, da auch die entsprechende Sparte von LVMH Börsianern zufolge gute Zahlen vorgelegt hatte. Papiere von Pernod Ricard gewannen 2,70 Prozent und die des Schnapsherstellers Diageo 1,75 Prozent.


Aktien britischer Einzelhändler profitierten von einem Umsatzanstieg im März. So kletterten die Titel von Kingfisher um 2,71 Prozent auf 238,80 Pence und die von Marks & Spencer um 1,09 Prozent auf 379,90 Pence.


Rohstoffwerte hingegen litten unter Gewinnmitnahmen nach wieder gesunkenen Metallpreisen. Die Antofagasta-Titel zählten zu den grössten Verlierern im «Footsie» mit minus 2,30 Prozent auf 1.021 Pence. Sie litten zusätzlich unter einer Abstufung durch die Citigroup. Wegen der immer noch durchwachsenen Konjunkturaussichten habe der Kupferpreis derzeit kaum noch Luft nach oben, schrieb Analyst Jon Bergtheil in einer Studie.


Schliesslich steigerte die schwedische VW-Tochter Scania im ersten Quartal vor allem wegen der starken Nachfrage aus Brasilien ihren operativen Gewinn kräftig. Die Anleger feierten dies mit einem deutlichen Kursplus von 6,81 Prozent auf 125,50 schwedische Kronen. (awp/mc/pg/30)

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