EU-Schluss: Wenig verändert – US-Daten fallen gemischt aus

Die Einzelhandelsumsätze waren im Februar hingegen überraschend gestiegen.


Der EuroStoxx 50 legte um minimale 0,09 Prozent zu auf 2.898,36 Punkte. Auf Wochensicht bedeute dies ein Plus von 0,73 Prozent. Der Cac 40 aber sank um 0,04 Prozent auf 3.927,40 Zähler. Der Londoner FTSE 100 rückte um 0,15 Prozent auf 5.625,65 Punkte vor.


Unter den Finanzwerten stiegen im Auswahlindex der Eurozone Credit Agricole, Unicredit, Assicurazioni Generali und Intesa SanPaolo zwischen 0,8 und 1,4 Prozent. In London waren die Titel der Royal Bank of Scotland (RBS) mit plus 4,98 Prozent auf 42,57 Pence sehr gefragt. Papiere der Lloyds Banking Group gewannen 3,41 Prozent.


Im EuroStoxx waren die Titel von Nokia der Favorit. Sie kletterten um 1,98 Prozent auf 10,80 Euro. Das Unternehmen hält an seinem Ausblick für das laufende Jahr fest. Nach wie vor rechnet der weltweit mit Abstand grösste Handyhersteller für 2010 mit einem Wachstum des Handymarktes von rund zehn Prozent. Seinen Marktanteil bei den Geräteverkäufen will Nokia dabei stabil halten.


Dagegen zählten die Aktien von Eni mit minus 1,97 Prozent auf 17,44 Euro zu den schwächsten Werten. Der italienische Öl- und Gaskonzern hatte sein Produktionsziel gesenkt. Unternehmenschef Paolo Scaroni sagte, das Raffinerie-Geschäft werde weiterhin schwach bleiben mit geringen Gewinnmargen. Dieser Entwicklung wolle Eni mit einer Senkung der Betriebskosten gegensteuern.


Am Indexende sackten die Papiere von Carrefour um 3,03 Prozent auf 35,855 Euro ab. Die Credit Suisse hatte die Titel des Einzelhandelskonzerns von «Neutral» auf «Underperform» abgestuft.


Im Pharmasektor gaben vor allen die Roche-Aktie nach enttäuschenden Studiendaten zu Avastin um 3,02 Prozent auf 173,40 Schweizer Franken nach. Der Pharmakonzern hatte mit einer Phase-III-Studie den primären Endpunkt bei Prostatakrebs verfehlt. Die Bank Vontobel senkte daraufhin das Kursziel von 215 auf 210 Franken. «Das Scheitern von Avastin bei Prostatakarzinom ist enttäuschend und veranlasst uns, die Erwartungen an den Spitzenumsatz um cirka 650 Millionen Franken zu reduzieren», schrieb Analyst Andrew Weiss, beliess aber die Aktie auf «Buy». In London gaben Anteilsscheine von AstraZeneca um 0,37 Prozent nach.


In London wiederum schnellten die Titel von British Sky Broadcasting um 5,00 Prozent auf 589,00 Britische Pence nach oben. Händler verwiesen auf Spekulationen, wonach der Grossaktionär Rupert Murdoch den Bezahlsender komplett übernehmen könnte. (awp/mc/ps/30) 

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