EU-Verlauf: EuroStoxx 50 pendelt zwischen Gewinnen und Verlusten

Der CAC-40-Index gab in Paris 0,27 Prozent auf 3.705,63 Zähler ab, während es für den Londoner FTSE 100 um 0,03 Prozent auf 5.341,51 Punkte abwärts ging.


Die Griechenland-Problematik belastete die europäische Gemeinschaftswährung erneut, nachdem die Ratingagenturen S&P und Moody’s erwägen, die Kreditwürdigkeit des Euro-Landes zu senken. «Das hält die Anspannung innerhalb der Euro-Zone aufrecht und dürfte den Markt auch weiter belasten,» sagte Tammo Greetfeld, Aktienstratege bei der Unicredit.


Marktteilnehmer hatten eine ganze Flut von Zahlen zu verarbeiten. Dabei konnten speziell die Bilanzen der Credit Agricole (CA) und der Royal Bank of Scotland (RBS) die Anleger überzeugen. Die Aktien der CA gehörten mit Plus 4,13 Prozent auf 10,955 Euro zu den Favoriten im europäischen Leitindex und die Papiere der RBS führten den britischen «Footsie» mit einem Kursaufschlag von 6,75 Prozent auf 38,577 Pence an. Aegon rundeten das Bild der Finanzbranche ab. Der niederländische Versicherer legte nach besser ausgefallenen Zahlen um 2,61 Prozent auf 4,516 Euro zu. «Die Zahlen senden positive Signale aus und der Trend bei den Wertberichtigungen sieht besser aus als ich es erwartet hatte», sagte Joseph Dickerson, Analyst bei Execution, beispielsweise mit Blick auf die RBS.


Papiere der France Telecom führten die Gewinnerliste der Telekomtitel an und verteuerten sich um 2,43 Prozent auf 17,255 Euro. Laut Stephane Beyazian, Analyst bei Raymond James Euro Equities, fielen die Zahlen etwas besser als von ihm erwartet aus. Telecom Italia sanken am Ende des europäischen Leitindex um 2,66 Prozent auf 1,061 Euro. Der italienische Telekomkonzern hatte wegen einer Untersuchung zu möglicher Geldwäsche seine Zahlenvorlage verschoben.


Versorger und Rohstoffwerte stellten indes die grössten Belastungsfaktoren dar. Die europäischen Versorger rechnen nur mit einem geringen Gewinnwachstum im laufenden Jahr, da sich die Wirtschaftskrise negativ auf die Energienachfrage auswirken dürfte. RWE und GDF Suez verloren beide mehr als ein Prozent. Rohstoffaktien wie Anglo American und BHP Billiton zählten wegen schwächerer Rohstoffpreise im Stoxx 50 zu den grössten Verlierern. (awp/mc/ps/17)

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