EU-Verlauf: Fester – British Airways nach Zahlen gefragt

Im EuroSTOXX standen Sanofi-Aventis nur optisch im Minus – die Titel werden ex Dividende von 2,07 Euro gehandelt und verloren 0,93 Prozent oder 0,45 Euro auf 48,05 Euro. Damit interessierte am Markt die Nachricht kaum, dass der Pharmakonzern in Frankreich elf Chargen seines Antithrombose-Mittels Lovenox wegen Verdacht auf Verunreinigungen zurückgerufen hatte. Sanofi will ausserdem ab 2009 ein neues Medikament gegen Herzflattern und Herzflimmern auf den Markt bringen.


British Airways kletterten in London nach Zahlen um 6,81 Prozent auf 239,25 Pence. Die Fluggesellschaft hat ihren Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr trotz Finanzkrise und hoher Ölpreise gesteigert. Positiv überraschte auch die erste Dividendenzahlung seit 2001 – Analysten hatten nicht mit einer Ausschüttung gerechnet. Für das Geschäftsjahr 2008/2009 rechnet British Airways mit weiteren Herausforderungen. Der Umsatz soll dennoch um vier Prozent wachsen.


Unterdessen legten British Energy um 5,81 Prozent auf 719,50 Pence zu. Der zum Verkauf stehende britische Energiekonzern hat nach eigenen Angaben bislang zahlreiche Übernahmeangebote erhalten. Einige der Angebote lägen über dem Schlusskurs vom 15. Mai, teilte das Unternehmen mit. British Energy will die Gespräche mit allen Interessenten fortsetzen. Deshalb würde eine endgültige Entscheidung über den Zuschlag erst in den kommenden Wochen erwartet. Bislang hat lediglich der französische Staatskonzern Electricite de France (EDF) eine verbindliche Offerte für das Aktienpaket der britischen Regierung abgegeben. Diese hält 35,2 Prozent.


Bulgari rutschten nach Zahlen vom Vorabend um 2,82 Prozent auf 7,8150 Euro ab. Der Überschuss fiel im ersten Quartal um 4,6 Prozent auf 22,8 Millionen Euro. Damit verfehlte der italienische Luxusgüterhersteller die durchschnittlichen Analystenerwartungen – diese lagen bei 23,9 Millionen Euro. Unterdessen profitierten TF1 – TV Francaise 1 nach ihren massiven Vortagesverlusten nun mit plus 6,69 Prozent auf 14,19 Euro von einer Hochstufung durch die UBS. Die Analysten hatten die Einschätzung von «Neutral» auf «Buy» angehoben. (awp/mc/gh)

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