EU-Verlauf: Gut behauptet

Der STOXX 50 gewann 0,27 Prozent auf 3.250,40 Punkte und der FTSE 100 kletterte um 0,88 Prozent auf 6.246,30 Zähler.


Ölwerte standen angesichts des ungebremst steigenden Ölpreises hoch im Kurs. Eni legten 2,68 Prozent auf 26,85 Euro zu und stiegen damit an die Spitze des EuroSTOXX 50. TOTAL gewannen auf dem zweiten Platz 2,02 Prozent auf 58,10 Euro. Repsol-YPF stiegen um 1,63 Prozent auf 27,47 Euro. BG Group gewannen in London 4,61 Prozent auf 1383,00 Pence. Die A-Aktien von Royal Dutch Shell verteuerten sich um 4,67 Prozent auf 2.241,00 Pence. Der US-Ölpreis stieg nach dem Erreichen der jüngsten Rekordstände ungerührt weiter und näherte sich zügig der Marke von 130 US-Dollar je Barrel. So teuer war Öl noch nie.


Autowerte verbuchten indes europaweit Verluste. Renault fielen um 2,40 Prozent auf 65,32 Euro. PSA Peugeot Citroen gaben 2,74 Prozent auf 42,61 Euro nach. In Italien verloren Fiat 0,87 Prozent auf 15,10 Euro. Auch die deutschen Autowerte gaben nach. Die europäische Automobilindustrie muss laut einem Pressebericht den Schadstoffausstoss ihrer Pkw möglicherweise deutlich stärker senken als bislang bekannt. Der Europa-Parlamentarier Guido Sacconi fordert laut einem Pressebericht in seinen Änderungsvorschlägen zum EU-Gesetz zur Reduzierung des Ausstosses von Kohlendioxyd bei Autos, dass der CO2-Ausstoss bis 2020 auf mindestens 95 Gramm pro Kilometer fallen muss.


In London wurden Imperial Tobacco ex Bezugsrecht (1 für 2) bei 2.146 Pence gehandelt. Der britische Tabakkonzern hatte tags zuvor eine Kapitalerhöhung um 50 Prozent angekündigt. Mit dem geplanten Erlös von 4,9 Milliarden Pfund will der Tabakkonzern einen Teil der für die Altadis-Übernahme im Januar aufgenommen Kredite zurückzahlen. Die übrigen 6,4 Milliarden Pfund würden aus bestehenden Kreditlinien finanziert. Der Ausgabepreis der neuen Papiere soll bei 1.475 Pence je Aktie liegen, wobei Altaktionäre 1 Bezugsrecht für 2 Aktien erhalten.


In Paris wurden Lafarge ex Dividende gehandelt. Der französische Baustoffkonzern schüttet 4,00 Euro je Aktie aus.


In Schweden sorgte ein Bombenalarm in schwedischem Atomkraftwerk Oskarshamn für Aufregung. Kontrolleure des Atomkraftwerkes hatten am Morgen bei einem Handwerker Sprengstoff gefunden. Die schwedische Börse zeigte sich indes unbeeindruckt. Der OMX OMH.FSE> legte 0,19 Prozent auf 1.013,57 Punkte zu. (awp/mc/pg)

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