EU-Verlauf: Schwach – Schuldenkrise belastet, BP im Plus

Für den FTSE 100 ging es in London um 1,02 Prozent auf 5.073,72 Punkte nach unten. «Nach dem enttäuschenden US-Arbeitsmarktbericht am Freitag trägt nun die Schuldenproblematik in Ungarn noch zusätzlich zur Nervosität an den Märkten bei», sagte Justin Urquhart Stewart, Direktor bei Seven Investment Management. Die hohe Volatilität aus den vergangenen Woche setze sich fort.


Rohstoffwerte präsentierten sich im Zuge gesunkener Rohöl- und Metallpreise besonders schwach. Kazakhmys verloren 2,68 Prozent auf 1.089,00 Pence. Tullow Oil sackten ebenfalls um mehr als 2 Prozent ab.


Papiere von BP waren dagegen mit plus 1,48 Prozent auf 439,70 Pence bester Wert im «Footsie». Die Aussagen in der Telefonkonferenz zur guten finanziellen Situation des Ölkonzerns und die Bedeutung der Dividende dürften den sehr nervösen Markt etwas beruhigen, schrieb JPMorgan-Analyst Fred Lucas in einer Studie und beliess seine Empfehlung für BP-Titel auf «Overweight». Beruhigen sollte auch die Absaugung zumindest eines Teils des austretenden Öls an der verunglückten Bohrplattform im Golf von Mexiko. Derweil bezifferte der Konzern die bislang entstandenen Kosten zur Bekämpfung der Ölpest auf 1,25 Milliarden Dollar.


Im Fokus standen auch Baustoff-Aktien. CRH waren mit minus 3,51 auf 18,40 Euro schwächster Wert im Eurostoxx 50. Goldman Sachs senkte das Kursziel. Deutlich im Plus hielten sich dagegen Saint-Gobain und Vinci, die beide von einer Hochstufung durch Goldman Sachs von «Neutral» auf «Buy» profitierten. (awp/mc/ps/16)

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