Euro bleibt deutlich über 1,35 US-Dollar

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,3574 (Mittwoch: 1,3493) Dollar festgesetzt. Der Dollar war 0,7367 (0,7411) Euro wert.

Keine neuen Impulse
«Von fundamentaler Seite hat der Euro mangels entscheidender Konjunkturdaten aus den USA keine neuen Impulse erhalten», sagte Ökonom Thomas Amend vom Bankhaus HSBC Trinkaus & Burkhardt. Die Aussicht auf weiter steigende Leitzinsen in der Eurozone stütze den Euro aber weiterhin. Die EZB halte trotz der Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten an ihrer geplanten Zinserhöhung im September fest. Dies sei durch die Aussagen vom Vortag erneut klar geworden.

Kein Einbruch beim robusten globalen Wachstumsumfeld erwartet
Der Blick bleibe aber auf die Folgen der US-Hypothekenkrise gerichtet, sagte Amend. Die Lage an den Finanzmärkten habe sich nach den jüngsten Turbulenzen weiter beruhigt. Insgesamt dürften die Rückwirkungen der Turbulenzen an den Finanzmärkten auf die deutsche Konjunktur eng begrenzt bleiben. Es sei nicht mit einem Einbruch beim robusten globalen Wachstumsumfeld zu rechnen. «Völlig bereinigt ist die Situation aber noch nicht», betonte Amend. So unterbrach die Bank of Japan am Donnerstag ihren graduellen Zinserhöhungszyklus und beliess den Leitzins unverändert. Auch die US-Notenbank pumpte erneut insgesamt 17,25 Milliarden Dollar in den Geldmarkt.

Euro-Referenzkurs auf 1,6387 Schweizer Franken
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,67650 (0,67865) britische Pfund , 158,26 (155,32) japanische Yen und auf 1,6387 (1,6306) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 660,75 (659,50) Dollar gefixt. (awp/mc/ar)

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