Euro entfernt sich etwas von Rekordstand

Zuvbor hatte der Euro am Morgen noch bei 1,54 Dollar notiert. Zum Wochenausklang hatte der Euro mit 1,5463 Dollar einen historischen Höchststand erreicht. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Euro-Referenzkurs am Montagmittag auf 1,5340 (Freitag: 1,5417) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,6519 (0,6486) Euro.


Belastende Kommentare Trichets
«Der Euro wurde heute vor allem von Kommentaren des EZB-Präsidenten Jean-Claude Trichet belastet», sagte Devisenexpertin Antje Praefcke von der Commerzbank. Trichet hatte am Rande eines Treffens führender Währungshüter (G10) erneut vor «exzessiven» Wechselkursbewegungen gewarnt. «Exzessive Schwankungen und ungeordnete Bewegungen in den Wechselkursen sind unerwünscht», sagte Trichet in Basel. Zudem bekräftigte der EZB-Präsident, er habe mit «besonderer Aufmerksamkeit» das Bekenntnis der US-Regierung zu einem starken Dollar zur Kenntnis genommen. Bereits in der Vergangenheit hatte Trichet mit ähnlichen Äusserungen den Höhenflug des Euro gestoppt.


Referenzkurs auf 1,5696 Schweizer Franken festgelegt
«Bis zu den am Donnerstag anstehenden Daten zum US-Einzelhandelsumsatz im Februar könnte der Euro durchaus noch etwas konsolidieren und an Wert verlieren», sagte Praefcke. Grundsätzlich bleibe aber die Schwachetendenz des Dollars intakt. Vor allem die Aussicht auf weitere Leitzinssenkungen in den USA sollte den Dollar anhaltend belasten. Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,76050 (0,76470) britische Pfund , 156,87 (157,47) japanische Yen und auf 1,5696 (1,5735) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 969,25 (972,50) Dollar gefixt. (awp/mc/ps)

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