Euro gestiegen – Keine Trendwende am US-Immobilienmarkt

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am frühen Nachmittag auf 1,5849 (Mittwoch: 1,5888) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete 0,6310 (0,6294) Euro. Am Dienstag hatte der Euro noch mit 1,6038 Dollar einen neuen Rekordstand erreicht.


US-Konjunkturdaten nur auf den ersten Blick positiv
«Die am Nachmittag veröffentlichten Konjunkturdaten zum US-Immobilienmarkt seien nur auf den ersten Blick positiv ausgefallen», sagte Antje Hansen, Analystin beim Bankhaus HSBC Trinkaus. Die Zahlen zu den Baugenehmigungen und Baubeginnen seien im Juni zwar überraschend gestiegen, allerdings seien die Daten durch eine Umstellung der Erfassungsmethode weniger aussagekräftig. Ohne diese Umstellung wäre es zu einem Rückgang gekommen. Zudem war auch die Stimmung der US-Häuserbauern im Juli laut Daten vom Mittwochabend auf ein Rekordtief gefallen. Eine Trendwende am US-Immobilienmarkt sei daher noch nicht in Sicht, sagte Hansen.


EZB mit wenig Spielraum
Der Euro wird sich laut Hansen in den kommenden Tagen auf dem aktuellen Niveau von 1,58 bis 1,60 Dollar bewegen. Die EZB habe angesichts der sich eintrübenden Konjunkturlage kaum Spielraum, um den Leitzins weiter anzuheben. Angesichts der anhaltenden Finanzmarktkrise und Konjunkturschwäche erwarte der Markt auch in den USA derzeit keine Leitzinserhöhung mehr.


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,79140 (0,79395) britische Pfund , 167,43 (165,66) japanische Yen und auf 1,6145 (1,6040) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 965,50 (977,50) Dollar gefixt. (awp/mc/pg/32)

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