Euro hält sich knapp über 1,21 US-Dollar – EZB-Aussage bewegt Märkte

Der Dollar kostete damit 0,8247 (0,8282) Euro. Die Verwirrung um Äusserungen des italienischen EZB-Direktoriumsmitglieds Bini Smaghi hätten den Devisenmarkt am Nachmittag bewegt, sagte Volkswirt Thomas Amend von HSBC Trinkus & Burkhardt. Nach Presseberichten, dass Smaghi sich für eine Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank ausgesprochen habe, war der Euro bis auf 1,2159 Dollar geklettert. Als der Italiener den Bericht dementierte, stürzte der Euro bis auf 1,2085 Dollar ab.


Wenig Bewegung trotzt Konjunkturdaten
Die veröffentlichten US-Konjunkturdaten hätten den Markt hingegen kaum bewegt, sagte Amend. Der Nettokapitalzufluss in die USA im November sei «solide» gewesen. Die Verbraucherpreise seien im Dezember zwar zum Vormonat überraschend gesunken. Die Entwicklung der Kernrate, die von der US-Notenbank Fed besonders beobachtete Kenngrösse, entwickelte sich hingegen im Rahmen der Erwartungen.


Schlüsse über die grundsätzliche Situation
Der am Abend zur Veröffentlichung anstehende Konjunkturbericht der Federal Reserve «Beige Book» könnte Amend zufolge den Markt bewegen. Zwar handele es sich um eine rückblickende Betrachtung. Daraus seien aber auch Schlüsse über die grundsätzliche Situation der US-Konjunktur zu ziehen. Die Märkte dürften besonderes Augenmerk auf Einzelaspekte legen, nachdem sich die Situation wieder der vor den Hurrikans angeglichen habe. Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6864 (0,68535) britische Pfund , 139,51 (139,23) japanische Yen und 1,5468 (1,5489) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 545,00 (553,25) Dollar gefixt. (awp/mc/th)

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