Euro klettert zeitweise über 1,36 Dollar

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,3639 (Freitag: 1,3579) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete 0,7332 (0,7364) Euro.


«Gelungener Anfang»
«Das ist ein gelungener Anfang, um wieder Vertrauen zu schaffen», sagte Devisenexpertin Antje Praefcke von der Commerzbank mit Blick auf die milliardenschweren Rettungspakete aus Deutschland, Frankreich und Österreich. Es seien sehr konkrete Schritte zur Bekämpfung der Krise vorgenommen worden. Dabei würden die Massnahmen in einigen Einzelstaaten offenbar schnell umgesetzt. Insbesondere die recht konkreten Massnahmen des deutschen Rettungspaketes habe der Markt honoriert. «Am Markt schwingt ein positiver Grundton mit», sagte Praefcke. Allerdings stehe der wahre Test mit der erst am Dienstag zu erwartenden vollen Marktstärke noch aus. Am Montag war der Handel wegen Feiertagen in Japan und den USA recht dünn.


Beispielloses Rettungspaket
Mit einem in der deutschen Nachkriegsgeschichte beispiellosen Rettungspaket will die Bundesregierung die einheimische Finanzbranche stabilisieren und vor dem Zusammenbruch bewahren. Im Eilverfahren soll das Notfall-Programm mit einem Umfang von 470 Milliarden Euro durch die politischen Instanzen gebracht werden. Als erstes Gremium beschloss das Kabinett am Montag das Rettungspaket. An den Börsen in Deutschland legten insbesondere die Finanzwerte getragen von der Hoffnung auf eine längerfristige Unterstützung am Montag kräftig zu.


Referenzkurs auf 1,5416 Franken festgelegt
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,7854 (0,7980) britische Pfund, 136,63 (134,68) japanische Yen und auf 1,5416 (1,5175) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 831,50 (900,50) Dollar gefixt. (awp/mc/ps/30)

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