Euro mit Berg- und Talfahrt – Franken mit Rekord

Der Dollar kostete damit 0,7602 (0,7606) Euro. «Im frühen Handel hat die Ankündigung von China, der Eurozone in der Finanzkrise zu helfen, den Euro bis auf 1,32 Dollar steigen lassen», sagte Commerzbank-Devisenexpertin Antje Praefcke. Laut Vizepremierminister Wang Qishan will China «konkrete Massnahmen» ergreifen, um einigen EU-Mitgliedsstaaten aus ihrer ernsthaften Schuldenkrise zu helfen. Laut Praefcke ist allerdings noch unklar, wie dies genau geschehen soll, da China keine Details genannt hat.


Euro zwischenzeitlich 1,2562 Franken
«Nachdem die Ratingagentur Moody’s Portugal mit einer Herabstufung seiner Kreditwürdigkeit gedroht hat, ist der Euro wieder unter Druck geraten», sagte Praefcke. Zum Franken sank der Euro auf ein neues Rekordtief. Zwischenzeitlich fiel er bis auf 1,2562 Franken, nachdem er im frühen Handel noch über der Marke von 1,27 Franken notiert hatte. «Der sehr dünne Handel beschleunigt die Talfahrt des Euro zum Franken», sagte Praefcke. «Der Franken gilt als sicherer Hafen und wertet derzeit zu allen grossen Währungen auf.» Interventionen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) zur Schwächung des Franken erwartet Preafcke nicht. Deflationsgefahren seien derzeit in der Schweiz kein Thema.


Referenzkurse 
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85030 (Vortag 0,84620) britische Pfund, 110,00 (110,10) japanische Yen und 1,2613 (1,2698) Schweizer Franken festgelegt. Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.383,00 (1.380,00) Dollar gefixt. Ein Kilo Gold kostete 33.310,00 (33.230,00) Euro. (awp/mc/ps/21)

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