Euro nach Zwischenhoch kaum verändert

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag noch auf 1,3625 (Dienstag: 1,3752) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete 0,7339 (0,7272) Euro.


«Durchatmen›
«Nach den teils deutlichen Ausschlägen an den Vortagen wurde am Devisenmarkt heute durchgeatmet», sagte Währungsexperte Volker Weber vom Bankhaus M.M. Warburg. Der Euro habe sich zum Dollar in einer vergleichsweise engen Spanne bewegt. Belastet worden sei der Euro am Nachmittag insbesondere von der sehr schwachen Tendenz der Aktienmärkte. Konjunkturdaten vom Tage wie die abermals schwachen Einzelhandelsumsätze aus den USA und Preisdaten aus dem Euroraum seien dagegen eher in den Hintergrund getreten.


Markt in Abwartehaltung
«Die weitere Entwicklung des Eurokurses wird vor allem von der Umsetzung der angekündigten Rettungspakete für die Bankenbranche abhängen», sagte Weber. Der Markt wäge derzeit ab, in welchen Ländern am schnellsten wieder Vertrauen in den Bankensektor hergestellt werde. Für Bewegung könnten zudem anstehende Unternehmenszahlen und die weitere konjunkturelle Entwicklung sorgen. «Nach dem Anstieg des Euro auf ein Rekordhoch von rund 1,60 Dollar im Sommer und den anschliessenden kräftigen Kursverlusten ist in der kurzen Frist eine Seitwärtsbewegung auf dem aktuellen Niveau nicht unwahrscheinlich.»


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,77615 (0,78105) britische Pfund , 138,18 (141,52) japanische Yen und auf 1,5425 (1,5526) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 847,00 (832,50) Dollar gefixt. (awp/mc/pg/32)

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